Beim FC Schalke 04 wird er immer eine Legende sein: Rudi Assauer ist im Alter von 74 Jahren verstorben. Der frühere Fußballprofi und langjährige Manager des Fußball-Bundesligisten starb demnach am Mittwochnachmittag, wie unsere Redaktion erfuhr.
Die „Bunte“, die zuerst über den Tod Assauers berichtete, beruft sich auf eine Info von Beate Schneider, der ehemaligen Lebensgefährtin Assauers. "Rudi ist heute Nachmittag gestorben. Es ist traurig aber auch eine Erlösung für ihn. Wir sind alle wahnsinnig traurig", wird Schneider in der "Bunte" zitiert.
Assauer hatte 2012 öffentlich gemacht, dass er an Alzheimer leidet, und sich danach weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
45 Jahre lang hatte Assauer im deutschen Fußball als Spieler und besonders als Manager unverwechselbare Spuren hinterlassen. Mit Borussia Dortmund holte er den Europapokal der Pokalsieger 1966, aber vor allem die insgesamt 18 Jahre als Manager von Schalke 04 bleiben in Erinnerung.
Assauer hatte schon als Kind „nur Pöhlen im Sinn“ Der gelernte Stahlbauschlosser, der schon als Kind im Ruhrpott „nur Pöhlen im Sinn“ hatte, rettete den Klub 1993 vor dem Lizenzentzug.
Bei allem, was Assauer in seiner Karriere tat, blieb er sich selbst treu, auch wenn ihm seine Art, die Dinge beim Namen zu nennen, „viele Feinde eingebracht hat“, wie er selbst sagt. Sich zu ändern, kam für ihn nie in Frage.
Nach seinem erzwungenen Rücktritt als Schalke-Manager wurde bekannt, dass er an Alzheimer erkrankt ist. Die Krankheit hat ihn rasch gezeichnet. Er zog sich weitegehend aus der Öffentlichkeit zurück. Vergessen haben ihn seine Fans nie.
Mit ihm als Manager wurde Schalke zweimal DFB-Pokal-Sieger, auch der Bau der Veltins-Arena (bis 2005 Arena Auf Schalke) wurde von Assauer initiiert – das Stadion wird sein Denkmal bleiben.
Sein größter Erfolg als Manager war der Sieg der Schalker „Eurofighter“ im Uefa-Cup 1997 nach einem Finalsieg gegen Inter Mailand.
(zrb/red)