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Schalke und Goretzka
Zweckehe bis zum Saisonende

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Im Verhältnis zwischen Leon Goretzka und Schalke 04 kommen die Misstöne nicht nur aus der Fankurve. Es geht um Zusagen und Perspektiven.

Es ist wohl eine Art Zusammenraufen, das bis zum Saisonende noch ansteht zwischen Schalke 04 und Leon Goretzka. Den ersten Schritt machte Manager Christian Heidel, der nach dem 1:1 gegen Hannover 96 das Ende der Missfallenskundgebungen gegen den künftigen Profi von Bayern München forderte. Frei nach dem Motto: Gegen Hannover waren die Pfiffe einmal okay, aber jetzt soll damit wieder Schluss sein. Es sei „das Recht eines jeden Fans“, mit Pfiffen auf den angekündigten Goretzka-Abschied zu reagieren, sagte Heidel: „Nun hat man es kundgetan, dass man diesen Wechsel nicht gutheißt, und jetzt ist es das Allerwichtigste, dass wir in der Rückrunde gemeinsam Erfolg haben wollen. Dafür brauchen wir die Unterstützung für alle Spieler, die auf dem Feld stehen.“ Heidel fordert ein Zusammenraufen für den Erfolg. Aber die Misstöne zwischen Schalke und seinem Noch-Spieler kommen nicht nur aus der Fan-Kurve.

Es begann schon damit, dass Goretzka am Freitag in seiner ersten Stellungnahme erklärte, Schalke habe den Wechsel „in Abstimmung mit mir“ verkündet: Rund zwei Stunden vorher hatte Heidel das Gegenteil erklärt – nämlich, dass er Goretzka vor der Veröffentlichung „nicht erreicht“ habe. Während man das noch als eine Sache der fehlenden Abstimmung durchgehen lassen kann, sind andere unterschiedliche Interpretationen nicht wegzuleugnen.

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Vor allem geht es darum, wie deutlich Leon Goretzka vor seiner Abreise zum Confed-Cup im vergangenen Frühsommer Schalke schon zugesagt hatte, das ausgehandelte Vertragsangebot auch zu unterschreiben. Was die WAZ bereits am Samstag mit Bezug auf Heidel berichtet hatte, wiederholte Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies am Sonntag mit noch deutlicheren Worten bei Sky: „Eigentlich bestand kein Zweifel darin, dass wir den ausgehandelten Vertrag miteinander unterzeichnen – dann kam der Confed-Cup.“

Angesprochen darauf, entgegnete Goretzka am Sonntag nach dem Spiel gegen Hannover, dass es sich dabei um „ein Missverständnis“ handeln würde – von einer bereits gegebenen Zusage wollte er nicht reden: „Mir war in erster Linie wichtig, dass es einen fertigen Vertrag gibt, wenn ich meine Entscheidung getroffen habe – dass man dann nicht noch großartig feilschen muss an den Gehältern oder an sonstwas.“ Schalke leitet aus der wirtschaftlichen Einigung dagegen auch eine Art Zusage ab.

Unstrittig ist, dass Goretzka sein Zögern nach der Rückkehr vom Confed-Cup mit der Aussage verband, er wolle zunächst die sportliche Entwicklung auf Schalke in dieser Saison abwarten: „Das habe ich mit Sicherheit mal so gesagt“, räumt der Profi ein. Doch nach dem Spiel gegen Hannover erweckte er den Eindruck, als habe er Zweifel an der Nachhaltigkeit. „Ich möchte jetzt niemals die Euphorie hier bremsen“, sagte Goretzka: Die Entwicklung sei „gut“, der Trainer „hervorragend“ und der Weg gehe „in die richtige Richtung“. Aber verlässlich sei es eben nicht, dass diese Saison auch ein gutes Ende nimmt: „Wenn man das mal rationalisiert, dann waren wir vor dem Spieltag einen Sieg vor dem neunten Platz.“ Damit konfrontiert, sagte Heidel, dass Goretzka diese Bedenken intern niemals vorgetragen habe.

Goretzka hat den Wunsch geäußert, Schalke wieder in die Champions League zu führen – bei den Bayern hat er die Garantie darauf. Die Entscheidung darüber hat er nach eigener Aussage „in der ersten bis zweiten Januar-Woche“ getroffen, nicht jedoch bereits im Trainingslager, das bis zum 7. Januar ging. Einigkeit besteht zwischen ihm und Schalke, dass er die Rückrunde in Gelsenkirchen spielen will. Goretzka hat den festen Vorsatz – Schalke kaum eine andere Wahl: Denn bis jetzt haben die Bayern gar kein Interesse an einem vorzeitigen Wechsel im Winter angemeldet.

Da muss man sich auf Schalke wohl: Zusammenraufen.

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