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Zwei Ex-Schalker sichern VfB-Sieg

Holger Badstuber, Holger Badstuber
Holger Badstuber, Holger Badstuber Foto: firo
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Sie waren eine Art Last-Minute-Einkauf - aber offensichtlich sehr wichtig: Holger Badstuber und Dennis Aogo halfen dem VfB Stuttgart entscheidend beim ersten Sieg in der Bundesliga seit knapp eineinhalb Jahren.

In der Cannstatter Kurve schrien sie sich die Lunge aus dem Hals vor Glück. "Der VfB ist wieder da", dröhnte es durch das Stadion. Doch der, der daran den größten Anteil hatte, hielt sich lieber im Hintergrund - wie es so seine Art ist. Es sei doch egal, wer das Tor geschossen hat, "wichtig ist der Sieg, wichtig sind die drei Punkte", sagte Holger Badstuber. Dass er und Dennis Aogo die entscheidenden Spieler beim 1:0 (0:0) des VfB Stuttgart gegen Mainz 05 waren, naja, "wir wollen das mal nicht an die große Glocke hängen".

Einige Fakten lassen sich freilich nicht so nonchalant beiseite wischen. Ganz abgesehen davon, dass Badstuber seinen zweiten Treffer in der Bundesliga nach jenem am 4. Dezember 2009 erzielte - nach einem Eckball von Aogo übrigens (53.): Die beiden früheren Nationalspieler sind für den Kindergarten, den der auch erst 36 Jahre alte Trainer Hannes Wolf beaufsichtigt, so wichtig wie gute, wie gewissenhafte Erzieherinnen. "Wir haben viele junge Spieler, die sind noch ein bisschen naiv", sagte Badstuber. Souveränität und Ruhe schaden da nicht.

Vor allem in der Schlussphase kamen die jungen Stuttgarter arg in Bedrängnis, Mainz gehörten die letzten Minuten einer zerfahrenen Begegnung. Das lag aber auch an einer Szene in der 80. Minute. Simon Terodde schoss einen Strafstoß an den Pfosten, danach suchten die Gäste endlich entschlossen ihr Glück. Dass überhaupt Elfmeter gegeben wurde, lag am Video-Assistenten im fernen Köln. Schiedsrichter Benjamin Brand (Unterspiesheim) hatte nach der Aktion gegen Terodde durch Giulio Donati erst weiterspielen lassen.

Badstuber und Aogo sind eher Verlegenheitstransfers. Badstuber wurde noch vom mittlerweile geschassten Sportdirektor Jan Schindelmeiser auf der Suche nach Routine in der Abwehr verpflichtet - was durchaus umstritten war. Aogo, der wie Badstuber keinen neuen Vertrag bei Schalke 04 erhalten hatte, musste als Ersatz für den länger verletzten Emiliano Insua geholt werden, von Michael Reschke, der Schindelmeiser nachfolgte. Beide Transfers zeugen zunächst mal von ziemlicher Cleverness. Aber nur zunächst mal.

"Unsere Verantwortung ist es, die richtigen Entscheidungen zu treffen", sagte Badstuber, erfahrene Spieler seien "wichtig für junge", er und Aogo hätten die "Verantwortung, die jungen zu entlasten". Das gelang den beiden gegen etwas hektische, bisweilen unstruktutierte Mainzer ausgezeichnet. Trainer Wolf lobte Badstuber und Aogo aber vor allem für ihre Professionalität. Hätten sich beide nicht in ihrer vereinslosen Zeit "individuell so gut vorbereitet, wäre das heute nicht möglich gewesen". Weitere Lobhudeleien vermied er ausdauernd.

Ähnlich ruhig vermied es Alexander Rosen, angesichts der zweiten Niederlage im zweiten Saisonspiel allzu aufgeregt die Lage von Mainz 05 zu beurteilen. Ja, betonte der Mainzer Sportdirektor, erst "hinten raus zwei, drei Chancen zu haben, ist zu wenig". Es sei nun aber trotzdem wichtig, "Ruhe zu bewahren", und nein, ergänzte er mit einem Lächeln, es herrsche "keine Endzeitstimmung". Dazu ist es nach dem zweiten Spieltag eh zu früh. Ebenso wie für die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft für Holger Badstuber und Dennis Aogo.

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