Das verriet Schalke-Trainer Roberto Di Matteo auf der Pressekonferenz vor dem wichtigen Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim (Sa., 15.30 Uhr, Veltins-Arena). "Er hat trainiert. Wir müssen das Abschlusstraining noch abwarten. Aber es gibt eigentlich nichts, was dagegen spricht, dass er wieder im Kader steht", meinte der Italiener.
Es wäre endlich mal eine positive Überraschung, nachdem sich die Ausfallzeiten bei anderen Spielern - beispielsweise Torwart Fabian Giefer - zuletzt meist verlängert hatten. Matip musste beim letzten Heimspiel gegen Werder Bremen wegen einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden und ist am Dienstag wieder eingestiegen.
Grünes Licht hat wie erwartet auch Leon Goretzka erhalten. "Er ist im Kader", bestätigte Di Matteo. Vollständig genesen ist auch Sead Kolasinac, der Linksverteidiger hat nach seinem auskurierten Kreuzbandriss jedoch noch zu große konditionelle Defizite, um schon wieder eine Alternative zu sein. Ausfallen wird wohl auch Dennis Aogo, der wegen Rückenproblemen in dieser Woche nicht trainieren konnte.
Doch egal, war gegen die Kraichgauer am Ende auflaufen wird, fest steht, dass die Mannschaft nach der Derby-Schmach in der Bringschuld ist. "Wir haben eine enorme Drucksituation vor uns. Wir haben jetzt ein Heimspiel gegen Hoffenheim, dass wir gewinnen wollen. Man muss jetzt sehen, dass wir Charakter zeigen", erklärte Horst Heldt. Der Manager ist aber "überzeugt davon, dass wir eine Reaktion zeigen. Auch wenn ich weiß, dass wir das Publikum nicht unbedingt von Anfang an auf unserer Seite haben werden." Di Matteo: "Haben wir uns selbst eingebrockt"
Schließlich hatten die Fans unter der Woche deutlich ihren Unmut kundgetan und beispielsweise Transparente am Trainingsgelände platziert. Di Matteo hatte dafür "totales Verständnis": "Wenn man ein Derby, ein sehr wichtiges Spiel verliert, dann haben die Fans auch das Recht dazu, ihre Meinung auszusprechen. Auch die Spieler haben Verständnis dafür gehabt. Das ist für uns zwar nicht besonders angenehm gewesen, aber wir haben es uns natürlich auch selbst eingebrockt."
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