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Neuzugang will mit Bochum endlich ins Oberhaus
Fuchs im Doppeleinsatz

Neuzugang will mit Bochum endlich ins Oberhaus
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Am vergangenen Wochenende musste Bochums Neuzugang Danny Fuchs eine Gelbsperre absitzen, doch so richtig zur Ruhe kam der Mittelfeldspieler nicht. Am Samstag saß er vor dem Fernseher und erwischte sich dabei, dass die sonst bei ihm so beliebte Konferenz-Schaltung mehr und mehr in den Hintergrund geriet. „Ich bin dann doch bei dem Spiel meines neuen Clubs in Frankfurt hängen geblieben.“ Am Ende freute sich der Routinier, der in der vergangenen Woche einen Dreijahresvertrag für beide Ligen unterschrieben hatte, wie ein Schneekönig:

„Jetzt bin ich meinem Traum von der ersten Liga schon ein ganzes Stück näher gekommen.“ Denn bei 120 Spielen in Liga zwei wartet der Offensivmann immer noch auf seinen ersten Einsatz im Oberhaus.

Einige Jahre ist es her, da war es fast soweit. Zehn Mal hat er in seiner ersten Saison für Karlsruhe geknipst, ein unterschriftsreifer Vertrag für die erste Liga bei Mainz 05 lag in seiner Schublade, aber am letzten Spieltag kam alles ganz anders: Mainz verlor bei Union Berlin, Bochum stieg stattdessen auf. Der Traum von der Erstliga-Premiere war geplatzt. Jetzt soll es im zweiten Anlauf endlich klappen. Daran hat Stefan Kuntz entscheidenden Anteil: „Ich hatte ihn schon als Trainer beim KSC und mit ihm eine verdammt gute Zeit. Ich freue mich riesig, wenn es jetzt mit der ersten Liga klappt.“

Mit sieben Toren und neun Vorlagen ist Fuchs der wertvollste Offensive in Fürth und gegen den VfL hat er schon das ein oder andere Erfolgserlebnis vorzuweisen. „Gegen Bochum habe ich schon ein paar Mal getroffen. In der Saison 2001/02 habe ich Sören Colding vernascht, beim Rückspiel Rein van Duijnhoven den Ball durch die Hosenträger geschossen.“ Auch im letzten Jahr traf er zum zwischenzeitlichen 1:1. Fuchs verspricht: „In Zukunft will ich nur noch für den VfL treffen.“

Heiko Butscher (Foto: firo).

Dass Bochum die richtige Wahl ist, davon ist er überzeugt, schließlich hat er sich erkundigt. Ganz ausführlich sogar bei einem ehemaligen VfLer. „Von Thorsten Kracht, den ich noch beim KSC getroffen habe und aus dem Osten kenne, habe ich nur Gutes gehört.“ Aus der Bochumer Mannschaft kennt Fuchs nur Heiko Butscher und Martin Meichelbeck, den er zufällig bei einem Ibiza-Urlaub getroffen hat. Fuchs: „Bochum ist ein gestandener Verein, hat ein schönes Stadion. Der VfL ist mein spätes Glück, denn dass man mit 31 noch in der ersten Liga landet, das ist nicht alltäglich.“

Bevor er mit Freundin Marthe samt Katze die Koffer packt, hat er noch eine andere Aufgabe ganz dicht vor Augen: „Ich will mit Fürth aufsteigen, das wäre das Größte.“ Die Chance für die „Kleeblätter“ sind nach dem 3:0 gegen Paderborn nicht kleiner geworden. So hat Fuchs für das kommende Wochenende ein festes Programm: Freitag dem VfL die Daumen drücken und am Sonntag helfen, dass Fürth in Köln seine Aufstiegschancen wahrt.

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