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BVB: Märchenhafte Zeit
Damals, irgendwo in Aachen

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BVB: In Wembley winkt die Krönung eines Märchens
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2005 vor der Insolvenz, 2007 beinahe abgestiegen und 2013 im Endspiel der Champions League: Borussia Dortmund kann eine märchenhafte Entwicklung krönen.

Der vielleicht größte Held unter all den schwarz-gelben Helden, die am Dienstagabend trotz einer 0:2 (0:0)-Niederlage bei Real Madrid den Einzug ins Endspiel der Champions League feierten, erlebte, umarmt von Sportdirektor Michael Zorc und Kapitän Sebastian Kehl, ein ganz besonderes Déjà-vu.

Im Moment des großen Triumphs erinnerte sich Roman Weidenfeller an den 7. April 2007. Damals, der Verein hatte den Weg der finanziellen Konsolidierung eingeschlagen und der Trainer hieß noch Thomas Doll, gewann der BVB am 28. Spieltag mit 4:1 bei Alemannia Aachen und legte damit den Grundstein für die sportliche Rettung.

"Dass ich das noch erleben darf, ..."

Nach Spielende jubelten drei Herren gemeinsam: Weidenfeller, Kehl und Zorc. „Damals haben wir uns in den Armen gelegen, weil wir den Abstieg verhindert haben und jetzt liegen wir uns in den Armen, weil wir im Champions-League-Finale stehen“, sagte der Dortmunder Torhüter, dem der Unglaube über diese märchenhafte Geschichte noch anzumerken war. „Dass ich das noch erleben darf, ist der pure Wahnsinn. Ich habe mit Borussia Dortmund wirklich alles erlebt.“ Das stimmt natürlich nicht ganz, denn zum einen hat er noch kein Endspiel um den wichtigsten Vereinstitel in Europa bestritten. Und zum anderen hat er ihn noch nicht gewonnen.


Doch diese historische und zu Saisonbeginn nicht einmal von den kühnsten Optimisten erdachte Möglichkeit bietet sich nun am 25. Mai im Wembley-Stadion. „Das wird einer der größten Momente in unserem Leben“, sagte Jürgen Klopp, während er vor Stolz auf seine Mannschaft zu platzen drohte.

Der Dortmunder Trainer ist der Fixpunkt in diesem inzwischen so hell leuchtenden BVB-Gebilde, das vor nicht einmal zehn Jahren nahezu komplett zerfallen war. Der 45-Jährige hat dem Verein und der ganzen Stadt ein Selbstvertrauen gegeben, mit dem nun, wo nur noch eine Hürde zu nehmen ist, die ultimative Krönung gelingen kann. „Jeder in Wembley wird sehen, dass wir nicht damit zufrieden sind, ein Finalist zu sein“, betonte Klopp. „Wir wollen Gewinner sein.“

Das Finale ist jetzt nicht mehr genug

Dass der entthronte Deutsche Meister ausgerechnet auf den FC Bayern trifft, der auch am Samstag im Dortmunder Stadion zu Gast sein wird, gibt dem Märchen die perfekte böse Hexe, die es zu besiegen gilt. Dass die Bayern in der Liga übermächtig sind, wird dabei keine Rolle spielen. „Wir sind in jedem Fall nicht der Favorit“, weiß Klopp und fügt an: „Das ist die perfekte Situation für uns.“ Real Madrid kann davon ein Lied singen.

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