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Nürnberg - S04 2:1
Magath versteht die Welt nicht mehr

Nürnberg: 2:1! Schalkes nächster Rückschlag
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Die fünfte Niederlage im siebten Spiel und mit vier Punkten weiterhin ein Abstiegskandidat. Der FC Schalke bleibt in der Bundesliga der Problemfall schlechthin.

Nach dem kleinen Aufwärtstrend mit drei Partien in Folge ohne Niederlage und dem überzeugenden 2:0-Erfolg in der Champions League gegen Benfica Lissabon war die 1:2-Schlappe am Samstag beim 1. FC Nürnberg der nächste Rückschritt für die ambitionierten Gelsenkirchener.

Beim „Club“ lieferte die mit gut 30 Millionen Euro verstärkte Mannschaft bis auf wenige Phasen der Partie überhaupt keinen Beweis ihrer angeblichen Klasse ab und muss sich nun ernsthaft mit dem Thema Klassenerhalt beschäftigen. „In der Bundesliga sind wir weit zurückgeblieben, aber genau so muss man feststellen, dass die Mannschaft durch den Auftritt gegen Lissabon das Niveau gezeigt hat, in der Spitze mitspielen zu können“, befand Trainer Felix Magath. „Jetzt müssen wir aber überhaupt erst einmal zusehen zu punkten, dass wir unten wegkommen. Über alles andere müssen wir derzeit überhaupt nicht diskutieren“, unterließ es der 57-Jährige angesichts der prekären Lage seiner Truppe wenigstens, die missliche Lage auch noch schön zu reden. „Ich kann nicht nachvollziehen, warum die Mannschaft nach der guten Leistung in der Champions League plötzlich drei Tage später so wenig Engagement zeigt.“

Er könnte nun aufatmen und die abermalige Pause in der Meisterschaft begrüßen, da er in dieser Zeit ja weiter an den Defiziten im Kader arbeiten könne. Doch Magath passt der Einschnitt in den laufenden Spielbetrieb ganz und gar nicht. „Zwei Drittel meiner Spieler sind mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Da können wir uns nicht gezielt auf die nächste Aufgabe gegen Stuttgart vorbereiten“, betonte der Fußballlehrer.

Jermaine Jones wird er in den nächsten Tagen bei sich haben. Eine Kopfwäsche für den wieder mal zu hitzigen Kämpfertypen hält er aber nicht für nötig. Jones schwächte zwar die Schalker mit einer überharten Attacke gegen Nürnbergs Keeper Raphael Schäfer, aber kurioserweise spielten die Gäste nach dem vierten Platzverweis in der noch jungen Saison besser. Es waren erneut Fehler in der Abwehr, die den Franken den ersten Dreier gegen die Königsblauen seit 14 Jahren bescherten. So nutzte es nichts, dass sich wenigstens Klaas-Jan Huntelaar als die Verstärkung entpuppt, für die man den Holländer für 14 Millionen Euro vom AC Mailand geholt hat. „The Hunter“ egalisierte die Führung durch Mike Frantz, ehe Andreas Wolf die Hausherren nach einer Ecke jubeln ließ.


„Ich bin zufrieden, wie die Mannschaft gespielt hat. Vor allem das erste Tor war schön herausgespielt“, hatte Nürnbergs Coach Dieter Hecking gute Laune. „Unterm Strich haben wir verdient gewonnen, denn Standards sind unsere Stärke.“ Seine junge Elf hat fünf Zähler Vorsprung auf den ambitionierten FC Schalke. In Nürnberg wird die Spielpause deutlich ruhiger ausfallen als beim FC Schalke.

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