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Subotic im Interview
"Ich war ein richtiges Schnäppchen"

BVB: Interview mit Neven Subotic
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RevierSport sprach mit Neven Subotic über sein Erfolgsgeheimnis, die Transfergerüchte um seine Person und den Irrsinn von Marktwerten im modernen Fußball.

Im Sommer 2010 steht der vorläufige Höhepunkt Ihrer noch jungen Karriere an: die Weltmeisterschaft in Südafrika. Sie treffen mit Serbien auf Ghana, Australien – und Deutschland. Wie fiel Ihre Reaktion aus?

Ich habe vorher mit Mats Hummels und den anderen deutschen Spielern aus unserer Mannschaft geflachst und darauf gehofft, dass wir gegen Deutschland spielen dürfen. Krass, dass es dann wirklich so gekommen ist. Wir haben eine gute Gruppe erwischt. Ich denke, wir hatten weder Glück noch Pech, denn es ist sehr ausgeglichen. Ich bin gespannt auf das Turnier. Für mich wird es auf jeden Fall besonders sein, gegen Deutschland zu spielen. Hier bin ich aufgewachsen, hier lebe ich auch jetzt wieder. Deutschland ist meine Heimat. Deshalb freue ich mich riesig.

Wie haben Ihre Landsleute die Auslosung aufgenommen?

Ich denke, man ist generell zufrieden damit. In Topf eins waren nur richtig starke Teams, damit konnte man rechnen. Man unterschätzt unsere Gegnern nicht, sondern sagt: Die Gruppe ist schwer, aber machbar. Bei jeder WM gibt es außerdem Mannschaften, die überraschen. Das könnte Ghana sein. Das könnte die Elfenbeinküste sein. Das könnten aber auch wir sein.

Deutschland hat den Anspruch Weltmeister zu werden. Wo liegt der Anspruch Ihres Landes?

Für uns geht es darum, Wiedergutmachung für die letzte WM zu betreiben. Wir wollen zeigen, wozu wir fähig sind und was wir können. Wir sind in der Qualifikation mit ein paar Punkten Vorsprung auf Frankreich Gruppenerster geworden. Daran wollen wir in Südafrika anknüpfen.

Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Land in Deutschland unterschätzt wird?

Ja, das habe ich. Ich habe nach der Auslosung ein wenig durch die Zeitungen geblättert. Dort stand, Deutschland hätte drei Glückslose erwischt. Das zeugt von wenig Respekt gegenüber meinem Land. Aber wenn man unterschätzt wird, ist das immer gut für den Underdog.

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