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UGE zum SFCV-Beitritt
Ultras nun auch unter dem Dach des SFCV

Schalke: UGE zum SFCV-Beitritt
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„Allen, der Fanszene, den Ultras, der Polizei und auch uns war klar, dass es so nicht weitergehen konnte“, erklärte der Sicherheitsbeauftragte Volker Fürderer.

Der FC Schalke 04 wird in den kommenden Tagen bis zu 54 Stadionverbote aufheben.

Aber auch die Ultras Gelsenkirchen gaben ihre ablehnende Haltung auf und traten nun auch dem SFCV bei. Es war immer ausdrücklicher Wunsch des Vereins, alle wichtigen Fanorganisationen unter einem Dach zu haben. Das ist nun der Fall. Damit haben alle Parteien eine Schritt auf einander zu gemacht. Schalke hat in der internen Kommunikation zukünftig nur noch einen Ansprechpartner.

Auch das Verfahren bei der Verhängung von Stadionverboten wurde modifiziert. Die Polizei wird in Zukunft bei entsprechenden Vorfällen dem Verein ein Stadionverbot vorschlagen. Der Klub informiert darüber den SFCV und das Fanprojekt. Es bleibt zwei Wochen Zeit, ein Veto einzulegen. In diesen Fällen wird eine Anhörung erfolgen. Danach entscheidet der Stadionverbotsbeauftragte unter Einbeziehung des SFCV und des Fan-Projektes über ein Verbot.

UGE-Chef Thomas Kirschner, wie kam es zu dieser überraschenden Übereinkunft?

Nach der letzten Saison haben sich Verein, Fanprojekt, SFCV und wir nochmals zusammengesetzt und dabei die vorhandenen Unstimmikeiten sowie die gegenseitigen Erwartungen thematisiert und konkrete Ergebnisse erzielt.

Haben Sie mit dieser Entwicklung noch gerechnet?

Damit konnten wir zeitweilig nicht mehr rechnen. Insbesondere, nach dem ein von uns erarbeitetes Konzept eher ablehnend aufgenommen worden ist. Ebenso wichtig empfinden wir die Veränderungen bei der zukünftigen Vergabe der Stadionverbote. Ist der Beitritt in den SFCV nicht ein ideeller Bruch der Ultras?

Keiner sagt, dass wir unsere Ideale aufgeben werden oder dies gar müssen. Wir werden uns weiterhin für unsere Auffassungen einsetzen, Dinge kritisch hinterfragen und aktiv an der vielschichtigen Fankultur mitwirken. Wir erhoffen uns vielmehr durch den Beitritt über eine verkürzte Kommunikationsstruktur künftig eventuell auftretende Irritationen schon im Vorfeld ausräumen zu können und im Gegenzug intern viel mehr bewegen zu können.

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