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Zu zehnt! Westfalia Herne gibt rote Laterne ab

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Hoch emotionales Spiel, emotionaler Schlusspunkt nach dem Abpfiff vor der Tribüne: mit der zweiten Sieg in Folge in der Liga verlässt die Westfalia den letzten Platz.

Da standen sie vor der Tribüne, ließen sich beklatschen – und applaudierten zurück. Ein emotionaler Schlusspunkt. Mit dem 4:2 (2:1) über den FC Eintracht Rheine hat der SC Westfalia Herne in der Liga den zweiten Sieg in Folge geschafft und erst mal den letzten Tabellenplatz verlassen, sich mit einem Punkt Vorsprung am FC Gütersloh vorbeigeschoben. Dass die Westfalia ab der 42. Minute in Unterzahl gespielt hatte: das, so Trainer Christian Knappmann, hätten die Herner Anhänger ausgeglichen.

Es war viel Hektik im Spiel, es gab viele Unterbrechungen, viele „Ey Schiri“-Situationen. Maurice Kühn etwa, der auf der Bank saß, sah sogar noch in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte. Aber diese Hektik sei durchaus auch so gewollt gewesen, so Knappmann später. Während der Partie hatte er zwischendurch auch immer mal wieder mit den Armen rudernd den eigenen Anhang angetrieben. Rheines Trainer Uwe Laurenz sagte über diesen Nachmittag: „Dieses Drumherum ist nicht meins, aber schlussendlich haben wir nicht darin die Gründe für unsere Niederlage zu suchen.“ Knappmann erklärte: „Das Drumherum tut mir leid, es war hoch emotional. Aber sonst hätten wir keine Chance gegen euch.“

Zwei Momente, in denen Schiedsrichter Florian Visse gegen Herne entschied, waren für die Gastgeber allerdings keine „Ey Schiri“-Szenen: Sowohl der Foulelfmeter, der zum Rheinenser 2:2 per Foulelfmeter geführt hatte, sowie der Platzverweis gegen Torhüter Niklas Lübcke seien vertretbare Entscheidungen gewesen, so Knappmann.

Herne gibt 2:0-Führung aus der Hand

In der 41. Minute war Niklas Lübcke aus seinem Tor geeilt, nach einem langen Ball der Gäste, und kam zu spät gegen Kevin Grewe – Lübcke grätschte außerhalb des Strafraums und Grewe kam zu Fall. Rot gegen Hernes Keeper. Mit ihm ging Nazzareno Ciccarelli vom Platz, und Lucas Jacob stand im Herner Tor.

2:1 stand es zu diesem Zeitpunkt. Zweimal hatte Gianluca Marzullo vorbereitet für Ciccarelli, der in der 26. Minute zum 1:0 getroffen hatte, und für Ilias Anan, der in der 30. Minute zum 2:0 abschloss. Schon drei Minuten später bei einem Freistoß ging dann Rheines Luca Meyer geklammert im Herner Strafraum zu Boden. Den Elfmeter verwandelte Nils Hönicke zum 1:2 der Gäste.

Es folgte eine längere Phase, in der die Eintracht das Spiel über die Flügel aufzog – und zwar das 2:2 durch Marvin Holtmann einstreute (65.), aber zu wenig aus seiner Überlegenheit machte. Bis die Westfalia wieder kam, sich auch wieder in die Offensive hineinkämpfte und in Unterzahl im eigenen Stadion konterte.

Hatano sorgt für den Endstand

Zunächst durch den eingewechselten Bilal Abdallah, in der Schlussphase aber vor allem über Kai Hatano, der auf der rechten Seite Kevin Grewe einen Nachmittag bescherte, der für Rheines Spieler noch einigen Erinnerungswert haben dürfte. In der 81. Minute kurvte Hatano im Gäste-Strafraum um Grewe herum, der zu spät dran war und den Fuß stehen ließ, Hatano zu Fall brachte. Elfmeter, Ilias Anan verwandelte zum 3:2 und erntete „Herne, Herne“-Rufe.

Die kamen noch mal in der Nachspielzeit, die vierte Minute extra lief da schon. Wieder nahm sich Hatano auf der rechten Herner Angriffsseite Kevin Grewe vor, ließ ihn und noch einen weiteren Gäste-Spieler aussteigen und schoss ein zum 4:2 – der dritte Saisonsieg der Westfalia.

Hernes Vorhaben sei aufgegangen, Timo Scherping auf Seiten der Gäste aus dem Spiel zu nehmen, so Knappmann hinterher, und einen Extra-Applaus hatte er an diesem Tag auch noch parat: für die eingewechselten Bilal Abdallah, Lukas Jacob und Niklas Grzelka.

Lang ist’s nicht mehr hin bis zur Winterpause, die Herner haben noch einiges vor bis dahin. „Wir haben jetzt noch zwei Spiele“, so Kapitän Maurice Temme. „Wir wollen das in Paderborn gewinnen und dann vielleicht noch ein bisschen die Schalker ärgern.“

Autor: Stephan Falk

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5 YEG Hassel 13 8 2 3 27:15 12 26
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