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Vorletzter! RWO-Krise wird immer schlimmer

Dimitrios Pappas wartet weiterhin auf seinen ersten Sieg als RWO-Regionalliga-Trainer.
Dimitrios Pappas wartet weiterhin auf seinen ersten Sieg als RWO-Regionalliga-Trainer. Foto: Micha Korb
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Rot-Weiß Oberhausen hat auch das siebte Spiel der neuen Saison nicht gewinnen können. Im 74. Traditionsduell bei Alemannia Aachen unterlagen die Kleeblätter mit 1:2. Gegen defensiv stabile Gastgeber hatte das Team von Trainer Dimitrios Pappas zu wenige zwingende Chancen.

Der Aachener Tivoli ist für Rot-Weiß Oberhausen kein gutes Pflaster: Den letzten Sieg holten die Kleeblätter in der Kaiserstadt vor fast sieben Jahren. Und auch diesmal fuhr das Team von Coach Dimitrios Pappas ohne drei Punkte zurück in die Heimat – bei Alemannia Aachen gab es eine 1:2-Niederlage. Diese ist die dritte für RWO am Stück und stürzte die Kleeblätter nun auf den vorletzten Tabellenplatz der Regionalliga West. Durch Tore von Stipe Batarilo (14.) und dem ehemaligen Essener Hamdi Dahmani (66.) spitzten die Aachener die Krise der noch sieglosen Oberhausener weiter zu. Für die Gäste traf lediglich Rückkehrer Maik Odenthal in der 54. Minute per Sonntagsschuss zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

RWO-Trainer Dimitrios Pappas sprach nach der Partie von einem klassischen „Unentschieden-Spiel“: „Meiner Meinung nach wäre ein 1:1 ein verdientes Ergebnis dieser Partie gewesen“, sagte der 40-jährige Ex-Profi. Oberhausen, das auf einige potenzielle Stammkräfte verzichten musste und so unter anderem A-Jugendspieler Semih Köse einsetzte, kam zunächst besser ins Spiel als die Alemannia und erlebte bereits nach wenigen Augenblicken eine Situation, die der Coach als Symbolbild für die aktuelle Lage der Kleeblätter betitelte. „Ganz am Anfang kriegt Shaibou Oubeyapwa einen Steckpass zu Shun Terada nicht ganz an den Mann gebracht. Das ist bezeichnend gerade. Wenn es gut läuft, kommt so ein Ball an, der Stürmer ist durch und erzielt schon früh die Führung. Bei uns ist das aber momentan nicht der Fall“, konstatiert Pappas.

Ein guter Ball hebelt gesamte RWO-Abwehr aus

Der Coach hatte laut eigener Aussage nach dem Ausgleich seines Teams nicht mehr damit gerechnet, dass dieses erneut ins Hintertreffen geraten würde. „Ich dachte, nach dem 1:1 kriegen wir kein Tor mehr. Aber dann spielt Aachen einen guten Ball und hebelt damit die gesamte Abwehr aus“, bezeichnete Pappas das zweite Gegentor als zu einfach. Auch beim ersten Treffer der Gastgeber konnte Oberhausen den Ball zweimal nicht entscheidend klären, sodass Bösing eine erneute Flanke zu Batarilo hereinbringen konnte, die dieser mit dem Kopf verwertete.

Vorne gelangen den Gästen zu wenige zwingende Aktionen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Der Gästetrainer machte nach dem Spiel jedoch klar, dass Hadern in der aktuellen Situation seines Teams nicht helfe. „Wir müssen einfach weitermachen. Es hat ja sonst keinen Zweck. Wir kämpfen, belohnen uns aber zur Zeit nicht. Ich hoffe, dass wir schon im nächsten Spiel endlich den Bock umstoßen können“, blickte Pappas bereits auf die kommende Partie der Rot-Weißen am Mittwoch (19:30 Uhr) beim Aufsteiger FC Wegberg-Beeck, wo der erste Saisonsieg dann perfekt gemacht werden soll.

Pappas‘ Gegenüber Stefan Vollmerhausen ist mit der Punkteausbeute der zuletzt coronageplagten Aachener aus deren ersten Englischen Woche vollends zufrieden. „Wir haben jetzt aus drei Spielen sieben Zähler geholt. Damit können wir arbeiten“, bilanzierte der 47-Jährige. Die Alemannia, die nach dem Lippstadt-Spiel unter der Woche nur zwei gemeinsame Trainingseinheiten absolvierte, musste am Spieltag kurzfristig drei Stammspieler ersetzen: Andre Wallenborn, Florian Rüter und Matti Fiedler meldeten sich am Freitag aufgrund von Blessuren ab.

Umso mehr gefiel dem Coach die geschlossene Mannschaftsleistung, die seine Elf gegen personell ebenfalls gebeutelte aber dennoch gut besetzte Gäste auf den Platz brachte. „Es hat jeder für jeden gekämpft. Ein besonderes Lob geht an den jungen Takashi Uchino, der zum ersten Mal auf der Sechs gespielt hat und einen überragenden Job gemacht hat“, merkte Vollmerhausen an. Die Alemannia kann jetzt nach kräftezehrenden drei Spielen in acht Tagen kurz Luft schnappen, muss aber bereits am nächsten Sonntag (15:30 Uhr) zum vierten Mal in Folge wieder zu Hause ran, wenn Schalke 04 II auf dem Tivoli vorbeischaut.

Autor: Leon Peters

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