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Vier VfL-Aspekte nach dem 2:2 in Paderborn

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Die Moral stimmt, der Joker sticht, der Gestalter gibt sein Debüt, Weilandt trifft: Vier Aspekte nach dem ersten Remis des VfL Bochum.

Robin Dutt gab sich nach dem 2:2 in Paderborn so unentschieden, wie es das Wechselbad der Gefühle in den rund 96 Minuten zuvor provoziert hatte. Mal, erklärte der Trainer des VfL Bochum, sah er einem Sieg entgegen, mal fürchtete er eine Pleite, mal wähnte er sich zufrieden mit einem Remis, um am Ende sogar noch dem möglichen Drei-Punkte-Triumph nachzutrauern. Unterm Strich „können wir mit dem 2:2 gut leben“, fasste der VfL-Coach seine Stimmungsschwankungen zusammen. Vier Aspekte nach dem ersten Remis in dieser Saison.

1 Die Moral. Der Einsatz stimmt beim VfL, das gilt für alle vier Liga-Partien. Selbst die schmachvolle Pokalpleite beim Viertligisten Weiche Flensburg war nicht primär in einer mangelhaften Einstellung zu erklären. Dutt stellte auch am Freitag die „unheimlich gute Moral“ der Mannschaft heraus. Diese Mentalität ist auch ein Grund, warum Trainer und Geschäftsführung den Kader nicht füllen, nicht aufblähen woll(t)en. In der Breite sei man gut genug besetzt – ein Stürmer, der sofort weiterhilft, sei nicht zu bekommen gewesen mit dem Bochumer Budget. Der VfL nimmt ergo das Risiko in Kauf, mit Lukas Hinterseer und Silvere Ganvoula nur zwei klassische Stürmer zu haben.

2 Der Joker. Apropos Silvere Ganvoula: Der von Anderlecht – mit Kaufoption – ausgeliehene Kongolese war wie schon in Duisburg nach seiner Einwechslung zur Stelle. Beim MSV wuchtete er den Ball mit dem Kopf zum 1:0 ins Netz. Jetzt vollstreckte er mit dem Fuß nach dem besten Angriff des Spiels aus kurzer Distanz zum 2:2. Und er hatte eine weitere ebenso starke wie faire Szene, als er in Minute 88 nach einer Grätsche von Paderborns Uwe Hünemeier nicht fiel und sich womöglich einen Elfmeter abholte, sondern die Aktion durchzog. Pech, dass sein Schuss knapp am Pfosten vorbeizischte.

3 Der Gestalter. Spielerisch ruhen die Hoffnungen vor allem auf Sebastian Maier. In Paderborn kam der Zugang erstmals zum Zug, „für eine halbe Stunde hat die Kraft heute gereicht“, sagte er hinterher. „Ich habe probiert, alles einzubringen. Jetzt kommt die Länderspielpause, in der ich Kraft tanken kann, damit ich mit 100 Prozent in das Spiel gegen Ingolstadt gehen kann.“ Erste Ansätze seiner Spielkultur, die er ja in der Vorbereitung auch hinlänglich bewiesen hatte, waren bereits zu erkennen, auch wenn es Maier schwer hatte: Eingewechselt wurde er in ein temporeiches, zerfahrenes Spiel fast ohne Ballzirkulation im Mittelfeld. „Das war für beide nicht einfach“, sagte Dutt mit Blick auf seine Offensivwechsel Maier und Ganvoula. Und er lobte: „Beide waren auch mit spielentscheidend.“

Gegen Ingolstadt ist zudem mit der Rückkehr von Sidney Sam zu rechnen, sofern der zuletzt angeschlagene Flügelspieler nach abgesessener Rot-Sperre wieder fit ist. Mit Sam und Maier dürfte der VfL spielstärker sein. Wenn dann Robbie Kruse, der trotz seiner Vorbereitung zum 2:2 in Paderborn einen fahrigen Eindruck hinterließ, zu alter Form findet, hat der VfL eine starke Offensive aufzubieten. Auch, wenn bei Lukas Hinterseer der Tor-Knoten erst noch platzen muss.

4 Die Alternativen. Möglich, dass dann Tom Weilandt weichen muss. Zentral knapp hinter Hinterseer zeigte der Rückkehrer aus Kiel aber nicht nur wegen seines Treffers eine aufsteigende Form. Auch Milos Pantovic (22), zuvor ja nur in der Regionalliga aktiv bei Bayern II, kommt der höheren Intensität in der 2. Liga näher. Er verletzte sich aber am Knie, eine genaue Diagnose steht noch aus. Dutt: „Er war sehr niedergeschlagen. Wir hoffen, dass es nichts Schlimmeres ist.“

Autor: Ralf Ritter

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