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Nach Schlägerei
TuRa wehrt sich gegen Gewalt- und Rassismusvorwürfe

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Ein Jugendturnier in Weinheim endete in einer Schlägerei. Die B-Jugend von TuRa Duisburg war daran beteiligt. Nun bezieht der Verein Stellung.

Das Pfingstturnier um den "Bergstraßenpokal" in Weinheim wurde von einer Schlägerei bei einem B-Jugendspiel überschattet. Laut des Presseportals der Polizei Weinheim kam es nach einem der Spiele zu einer Auseinandersetzung zwischen Spielern und Betreuern der Mannschaften von TuRa 88 Duisburg und Custines aus Frankreich. Anlass für die Tumulte soll ein Elfmeter kurz vor Spielende gewesen sein. Danach kam es auf dem Spielfeld offenbar zu einer Prügelei - elf Personen sollen beteiligt gewesen sein. Darunter der 42-jährige Präsident der französischen Mannschaft und der 45-jährige Trainer der Duisburger Mannschaft. Sechs Personen wurden verletzt. Zwei Personen, mussten zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Beide Mannschaften wurden vom Turnier ausgeschlossen.

Nun melden sich die Duisburger in diesem Fall zu Wort: „Wir bedauern, dass einzelne Spieler unserer Mannschaft dazu beigetragen haben, dass die Grenze von der sportlichen zur rein körperlichen Auseinandersetzung überschritten und die Regeln des Fairplay missachtet wurden“, sagt der TuRa-Jugendleiter Christian Osinski. Nachdem die zweite Ausführung des Elfmeters verschossen wurde, sollen die französischen Spieler die Duisburger durch spöttisches Lachen provoziert haben. Nach einer ersten Handgreiflichkeit eines Custine-Spielers habe sich die Situation jedoch schnell wieder beruhigt. Osinski weiter: "Danach gab es an der Seitenlinie eine lautstarke Auseinandersetzung zwischen dem französischen Trainer und einem unserer Spieler. Ergebnis war, dass dieser Trainer unseren Spieler mit der Faust ins Gesicht schlug."

Schwere Vorwürfe gab es auch in Richtung der Schiedsrichter. Dieser soll mit Blick auf einige türkischstämmige Spieler der Duisburger erklärt haben, dass "Gewalt ja eine typische Reaktion von türkischen Mannschaften" sei. Später soll er sich dafür jedoch entschuldigt haben. Mit Unverständnis reagierte der Verein auch auf die Ermittlungen der örtlichen Polizisten: "Für uns völlig unverständlich war, dass auch die örtliche Polizei vor allem in unsere Richtung ermittelt hat, um die vermeintlich Schuldigen an der Eskalation herauszufinden."

Zur Aufklärung des Vorfalls wolle der Verein weiter beitragen: "Gewalt und Eskalation haben im Umfeld unseres Sportvereins keinen Platz, der Verein fühlt sich nach wie vor dem Fairplay auf und neben dem Spielfeld verpflichtet."

Das komplette Statement des Vereins

Die U 17 von TuRa 88 Duisburg e.V. hatte noch nicht die Heimreise beendet, da war der Auftritt der Jugendfußballer in Weinheim im Rhein-Neckar-Kreis schon in aller Munde und in alle Onlinemedien gedrungen. Dabei ging es weniger um das sportliche Abschneiden als vielmehr um eine gewalttätige Auseinandersetzung im und nach dem dritten Gruppenspiel mit dem französischen Team aus Custines, die mit polizeilicher Unterstützung und sechs Verletzten beendet wurde. Beide Teams wurden schließlich vom Veranstalter disqualifiziert. Ironie am Rande: Vor dem Beginn des Spiels hatte die Mannschaft aus Duisburg noch einen Fairnesspokal für ihr Auftreten erhalten.

„Wir bedauern, dass einzelne Spieler unserer Mannschaft dazu beigetragen haben, dass die Grenze von der sportlichen zur rein körperlichen Auseinandersetzung überschritten und die Regeln des Fairplay missachtet wurden“, so der TuRa-Jugendleiter Christian Osinski. Ursache der Eskalation war ein Elfmeter, der der TuRa-Mannschaft in der letzten Minute der regulären Spielzeit zugesprochen wurde. Bei der Ausführung des Strafstoßes liefen Spieler der französischen Mannschaft in den Strafraum, so dass der Schiedsrichter den verwandelten Elfmeter wiederholen ließ. „Der zweite Strafstoß wurde dann verschossen, danach provozierten die französischen Spieler unsere Jugendlichen durch spöttisches Lachen und arrogantes Auftreten“, beschreibt Osinski die Situation. In diesem Zusammenhang habe es auch eine erste Handgreiflichkeit eines französischen Spielers gegeben, deren Ursache nicht mehr feststellbar sei. Deeskalierende Maßnahmen sowohl der deutschen als auch der französischen Betreuer hätten dann dazu beigetragen, die Situation zunächst zu beruhigen.

Schwere Vorwürfe erheben die TuRa-Verantwortlichen gegenüber dem französischen Trainer. „Als sich die Situation etwas beruhigt hatte, gab es an der Seitenlinie eine lautstarke Auseinandersetzung zwischen dem französischen Trainer und einem unserer Spieler. Ergebnis war, dass dieser Trainer unseren Spieler mit der Faust ins Gesicht schlug“, so der TuRa88-Jugendleiter. Dies hätten auch mehrere Zeugen bestätigt. „Zwei unserer Betreuer haben Maßnahmen ergreifen müssen, um den Trainer zu schützen, da sein Angriff auf den Jugendlichen bei den Mitspielern eine heftige Gegenreaktion provoziert hatte“, ergänzt Osinski. Im Zusammenspiel von Betreuern und örtlicher Polizei sei die Auseinandersetzung schließlich beendet worden.

Nach Ansicht der TuRa-Verantwortlichen begünstigte das „aggressive Auftreten der Gäste und deren Betreuer“ die Eskalation. „Das Auftreten der Mannschaft aus Custines in einer anderen Altersklasse war zuvor bereits Gegenstand einer Beschwerde einer anderen Mannschaft bei der Turnierleitung“, so Osinski. Mit Unverständnis reagierten die TuRa-Betreuer auf eine Aussage des Schiedsrichters, der nach dem Spiel mit Blick auf einige türkischstämmige Spieler von TuRa 88 vor Zeugen erklärte, dass „Gewalt ja eine typische Reaktion von türkischen Mannschaften“ sei. Nachdem der TuRa-Trainer den Schiedsrichter aufklärte, dass es sich um einen deutschen Verein, nämlich Turn- und Rasensportverein Duisburg handelt, habe sich der Schiedsrichter entschuldigt. „Für uns völlig unverständlich war, dass auch die örtliche Polizei vor allem in unsere Richtung ermittelt hat, um die vermeintlich Schuldigen an der Eskalation herauszufinden“, so der sportliche Leiter. Außerdem seien aus TuRa-Sicht Spieler in den Blickwinkel der Ermittler geraten, die sich in keiner Form an der gewalttätigen Auseinandersetzung beteiligt hätten. Zudem wurde auch der Trainer der TuRa fälschlicherweise beschuldigt, an der körperlichen Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein.

„Wir werden weiterhin alles tun, um zur Aufklärung des Vorfalls beizutragen“, erklärt Osinski, Leiter des Jugendbereichs von TuRa 88 Duisburg. „Gewalt und Eskalation haben im Umfeld unseres Sportvereins keinen Platz, der Verein fühlt sich nach wie vor dem Fairplay auf und neben dem Spielfeld verpflichtet.“

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