Am Donnerstagabend stand fest, was in den Wochen zuvor schon ständig spekuliert worden war. Paco Alcacer verließ Borussia Dortmund nach eineinhalb Jahren in Richtung Spanien, zwar nicht zum FC Valencia, aber zum FC Villarreal. Der Spanier wollte nur noch weg, nachdem das Verhältnis zu BVB-Trainer Lucien Favre am Gefrierpunkt angekommen war und ganz Dortmund nur noch von Neuzugang Erling Haaland schwärmte.
Beim BVB hat ihm letztlich kaum ein Anhänger auch nur eine Träne nachgeweint, obwohl die Statistiken Alcacers eigentlich beeindruckend sind. Immerhin schoss der 26-Jährige 23 Tore in 37 Bundesligaspielen. Seine Treffsicherheit bewies Alcacer nun auch gleich bei seiner Rückkehr nach Spanien.
Ein Tor und eine Vorlage
Trainer Javier Calleja beorderte Alcacer am Sonntagabend im Duell gegen CA Osasuna in die Startelf - und wurde von seinem neuen Angreifer dafür auch gleich belohnt. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erzielte der spanische Nationalstürmer auf Vorarbeit von Manu Trigueros die 1:0-Führung für die "Submarinos", wie Villarreal in der Heimat aufgrund der gelben Trikots genannt wird. Auch bei seinem Bundesliga-Debüt traf Alcacer damals gegen Eintracht Frankfurt.
Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag. Erst glichen die Gäste durch Aridane aus, doch Ruben Pena brachte Villarreal in der 53. Minute wieder in Führung. Den Schlusspunkt zum 3:1-Erfolg setzte Santi Cazorla nach einer Stunde per Strafstoß - herausgeholt hatte diesen Alcacer. Nach 78 Minuten war der Arbeitstag des Neuzugangs schließlich beendet und er durfte sich von den Zuschauern für sein gelungenes Debüt feiern lassen. Villarreal rückte durch den Sieg auf den siebten Tabellenplatz vor. Der Rückstand auf die internationalen Plätze beträgt nur noch zwei Zähler.