Zuletzt war in dieser Reserve-Runde auch Guido Burgstaller öfter mit dabei: Der Österreicher kam in dieser Saison schwer in Tritt. Jetzt aber hat Schalkes bester Torschütze der vergangenen zwei Jahre im internen Stürmer-Ranking wieder die Nase vorn. „Burgi war in einem Loch“, erklärt Tedesco und stellt fest: „Da hat er sich jetzt einfach wieder rausgekämpft.“
Burgstaller hatte nach der Auswärts-Niederlage in Mönchengladbach (1:2) seinen Stammplatz verloren, bei den danach folgenden Spielen gegen Bayern, Porto und Freiburg wurde er jeweils erst kurz vor Schluss eingewechselt. Schalkes Angreifer Nummer eins und zwei waren in diesen Wochen Neuzugang Mark Uth und Breel Embolo, beim Spiel in Freiburg erhielt sogar Youngster Cedric Teuchert den Vorzug. Richtig überzeugen konnte jedoch keiner, nur Embolo kommt in dieser Saison auf zwei Stürmer-Tore.
Der Ex-Hoffenheimer Uth hat sogar überhaupt noch kein Tor für Schalke erzielt – obwohl er in sechs von acht Pflichtspielen in der Startelf stand. Zuletzt beim Heimsieg gegen Mainz musste Uth dann Burgstaller den Vortritt lassen: „Mark hat viel gespielt, wir hatten das Gefühl, dass ihm im Moment so etwas die Leichtigkeit fehlt“, begründet Tedesco: „Jetzt war einfach Burgi dran.“
Und der Österreicher hat seine Chance genutzt, auch wenn ihm gegen Mainz ebenfalls kein Treffer gelang. Das Lob von Tedesco spricht aber für sich: „Wahnsinn, wie Burgi geschrubbt hat“, sagt der Trainer: „Wenn er so presst, hat er ja teilweise drei Mann da vorne beschäftigt. Das ist schon großer Sport.“ Jetzt hat Burgstaller wieder die Nase vorn.
Autor: Manfred Hendriock