Bereits bekannt ist, dass der Umsatz des Konzerns im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres um etwa ein Drittel einbrach auf rund 102 Millionen Euro und erneut ein Verlust verbucht werden musste, damals lag das Defizit bei 10,3 Millionen Euro. Die finanziellen Perspektiven sind düster: In dem Stadion, das normalerweise rund 62 000 Zuschauern Platz bietet, muss die Mannschaft wegen der Corona-Pandemie vor leeren Rängen spielen, zudem ist der Abstand des Tabellenletzten zu den Nichtabstiegsrängen groß - ein Abstieg nach 30 Jahren Erstligazugehörigkeit hätte finanziell weitreichende Folgen.
Den Konzernbericht stellt Schalkes Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers vor, die seit vergangenem Oktober im Amt ist. Unlängst konnten die Königsblauen zumindest eine gute Nachricht verkünden: Das russische Energieunternehmen Gazprom bliebe auch im Abstiegsfall Hauptsponsor der Knappen, von einer Kündigungsoption im Falle des Abstiegs wird die russische Firma nicht Gebrauch machen. Stattdessen sagte Gazprom dem Club unabhängig von dessen Ligazugehörigkeit seine Unterstützung für mindestens drei weitere Jahre zu.
Zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Sponsoringdeals wurden keine Angaben gemacht. Zuletzt soll Gazprom unbestätigten Medienberichten zufolge rund 20 Millionen Euro pro Jahr überwiesen haben. Der Verein hatte zuletzt rund 205 Millionen Euro Schulden.