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Bochum-Pleite
Riemann-Rot - Das sagen VfL-Trainer Reis und Routinier Fabian

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Bei der 0:2-Schlappe in Bielefeld erwies Manuel Riemann seiner Mannschaft einen Bärendienst. Der Torwart des VfL Bochum kassierte in der 84. Minute beim Stand von 0:1 einen Platzverweis, weil er sich zunächst beschwerte und im Anschluss höhnisch klatschte. 

84. Spielminute: Riemann wollte einen Abschlag schnell ausführen, wurde von Schiedsrichter Robert Kempter aber zurückgepfiffen. Der Schlussmann beschwerte sich lautstark und kassierte die Gelbe Karte - die siebte (!) im gesamten Spiel für Bochum. Riemann spendete Kempter daraufhin höhnischen Applaus und flog letztlich zurecht vom Platz. Weil der VfL bereits dreimal gewechselt hatte, musste Vitaly Janelt zum ersten Mal in seiner Karriere ins Tor und kurz vor dem Ende den 0:2-Gegentreffer hinnehmen.

VfL-Trainer Thomas Reis nahm Riemann für den Platzverweis in die Pflicht: „Manu weiß, dass er uns mit dieser Aktion nicht gerade geholfen hat. Er hat sich auch schon dafür entschuldigt.“ Reis merkte aber dennoch an: „Auch der Schiedsrichter hätte durchaus mehr Fingerspitzengefühl zeigen können. Emotionen gehören im Fußball dazu. Generell hätten ein paar Karten in diesem Spiel nicht sein müssen, es war zwar ein Derby, aber keine unfaire Partie.“

Fabian: „Wenn er geklatscht hat, ist es wohl richtig“

Auch Mitspieler Patrick Fabian, der gegen Bielefeld seine Saisonpremiere feierte, sagte nach dem Schlusspfiff: „Ich habe die Szene nicht genau gesehen, aber wenn Manu geklatscht hat, dann ist die Entscheidung wohl richtig.“ Mit der grundsätzlichen Spielleitung von Schiedsrichter Kempter zeigte sich Fabian jedoch nicht einverstanden. Der 31-Jährige sagte zähneknirschend: „Ich hätte gedacht, dass noch mehr Spieler runtermüssen. Ich habe ihm (dem Schiedsrichter, Anm. d. Redaktion) während des Spiels gesagt, dass er nicht für jeden Scheiß die Gelbe Karte geben kann. Er hat es aber schon in der ersten Minute getan und musste dann seine Linie durchziehen.“

Der Platzverweis für Manuel Riemann war zwar nicht spielentscheidend, geholfen hat er der VfL-Mannschaft aber sicher nicht. Bei der Pleite zum Jahresauftakt präsentierten sich die Bochumer zwar defensiv weitgehend kompakt, dafür jedoch offensiv so harmlos wie noch nie in dieser Spielzeit. Bis zum Heimspiel gegen den Hamburger SV (Montag, 20:30 Uhr) muss Trainer Thomas Reis dringend die notwendige Balance zwischen defensiver Stabilität und offensiver Durchschlagskraft finden.

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