BVB-Noten

Note 2 für BVB-Boss Witsel

Wichtiger Sieg für Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund. Durch Tore von Paco Alcacer und Lukasz Piszczek setzte sich der BVB mit 2:1 beim FSV Mainz 05 durch und baute den Vorsprung auf den FC Bayern München auf neun Punkte aus. Hier sind unsere BVB-Noten:

Roman Bürki (2): Stark im Duell gegen den durchgebrochenen Mateta, als er den linken Arm ausfuhr und klärte (20.). Auch Aarons Fernschuss lenkte er eben noch über die Latte (27.). Beim Gegentor völlig chancenlos (70.).

Lukasz Piszczek(2-): Anfangs schob er über die rechte Seite stark an, mit zunehmender Spieldauer aber immer stärker hinten gefordert. Mit zu kurzer Kopfball-Abwehr ermöglichte er eine gute Mainzer Gelegenheit (27.). In der 76. Minute aber kam sein großer Auftritt, als er den Ball aus 16 Metern aus dem Stand an die Unterkante der Mainzer Latte nagelte.

Manuel Akanji (2-): Unauffälliger und sicherer Auftritt des Schweizers im Abwehrzentrum. Klärte Matetas gefährlichen Schuss zur Ecke (47.) und war auch sonst meist zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.

Dan-Axel Zagadou (2): Obwohl Abdou Diallo wieder fit ist, durfte der 19-Jährige erneut auflaufen – Lohn für die starken Leistungen zuletzt. Hätte fast die frühe Führung besorgt, aber sein Kopfball geriet zu zentral (4.). Hinten stark gegen den kantigen Mateta, leistete sich in der ersten Halbzeit nur einen Stellungsfehler – den Latza aber nicht nutzte (41.). Lief vor dem 1:1 ins Leere, war daran aber schuldlos – Witsel hatte den Ball abgefälscht (70.).

Achraf Hakimi (5, bis 83.): Stürmte immer wieder nach vorne, war da aber wenig effektiv, weil sehr fehlerhaft. Und hinten war es doch sehr luftig, was er bot, sodass er sich zwischenzeitlich einen Rüffel von Witsel einfing.

Axel Witsel (2): Der Boss im Mittelfeld, fing viele Angriffe ab und verteilte die Bälle traumwandlerisch sicher. Hatte eine der besseren Dortmunder Gelegenheiten vor der Pause, als Zentner seinen Schuss noch über das Tor kratzte (21.). Vor dem Mainzer Tor zum 1:1 aber ließ er Hack zu viel Platz und fälschte dann dessen Pass unglücklich ab (70.).

Thomas Delaney (3-): Konzentrierte sich darauf, seinen Vorderleuten den Rücken freizuhalten, was in der ersten Halbzeit aber nicht immer gelang – da gewann er nur ein Viertel seiner Zweikämpfe. Auch nach der Pause bekam er das Mittelfeldzentrum nicht wirklich in den Griff, war aber insgesamt einigermaßen solide.

Jadon Sancho (4): Wo wir schon bei Zweikämpfen sind: Der Außenangreifer führte oft erst gar keine, und wenn doch, verlor er sie. Sorgte mit mehreren Ballverlusten für Gefahr vor dem eigenen Tor, auf der Gegenseite gelang ihm dies viel zu selten – bis er mit herrlichem Steilpass das 1:0 einleitete (67.).

Marco Reus (3): Begann sehr stark und präsent, hatte mit dem Kopf eine frühe Chance (10.). Dann aber bis zur Pause nur noch selten zu sehen. Wählte nach einer guten Stunde dann den perfekten Laufweg und legte sauber quer auf Alcácer – schon stand es 1:0 (67.). In der zweiten Halbzeit wieder auffälliger, weil sich Räume zum Kontern öffneten.

Jacob Bruun Larsen (4-, bis 77.): Sehr blasser Auftritt des Dänen, der in seinen wenigen aussichtsreichen Szenen zu zögerlich und unpräzise agierte.

Mario Götze (4, bis 64.): Erhielt den Vorzug vor Paco Alcacer, was Trainer Lucien Favre mit den vielen Spielen in der kommenden Zeit begründete – da müsse die Belastung verteilt werden. Rackerte enorm fleißig gegen den Ball, konnte aber offensiv gegen gleich fünf Mainzer Abwehrspieler kaum Impulse setzen. Haderte zunehmend mit sich und seinem Zulieferer Sancho. Nach einer guten Stunde ausgewechselt.

Autor: Sebastian Weßling

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