Der Saisonstart gegen den 1. FC Köln lief für den Zweitligisten VfL Bochum alles andere als optimal. Auch wenn der Bundesliga-Absteiger aus Köln favorisiert in das Duell ging, war die Ernüchterung auf Seiten der Bochumer nach der 0:2-Niederlage deutlich spürbar. Doch beim VfL ärgerte man sich nicht nur über die Pleite - sondern auch über den Rasen, der eher einem Acker glich.
Der Grund: Durch die seit Wochen anhaltende Hitzewelle sei der Rasen extremst belastet worden, sagt Finanzvorstand Ilja Kaenzig. Außerdem soll sich der Untergrund bereits beim Kauf vor zwei Jahren nicht in einem einwandfreien Zustand befunden haben.
Rasen billiger als Niederlagen
Damit die Bochumer im kommenden Heimspiel gegen den SV Sandhausen (Freitag, 24. August, 18.30 Uhr) wieder besseren Halt unter den Stollen finden, wird der Untergrund ab Montag komplett erneuert. "Dieser Austausch ist dringend notwendig", erklärt Kaenzig - auch wenn der Umbau sicherlich nicht ganz billig wird, sei er dennoch lohnend. "Wenn wir durch einen schlechten Platz Spiele verlieren, ist das letztlich viel teurer."
Bevor das Sandhausen-Spiel auf neuem Rasen ausgetragen wird, steht für den VfL das Rhein-Ruhr-Derby beim MSV Duisburg am Samstag (13.30 Uhr) an. Mittelfeldmann Robert Tesche freut sich: "Das wird eine schwierige Aufgabe gegen den MSV. Wir müssen über den Kampf kommen, denn auch der MSV weiß richtig zu fighten."
Derweil hat der VfL bereits am Donnerstag die Vertragsverlängerung mit Maxim Leitsch verkündet. Der 20-jährige Innenverteidiger hat ein neues Arbeitspapier mit Gültigkeit bis 2022 unterzeichnet. Leitsch spielt seit nunmehr zehn Jahren für die Bochumer. Beim Liga-Auftakt gegen Köln kam er über volle 90 Minuten zum Einsatz, gab allerdings nicht immer eine glückliche Figur ab: Beim 0:1 köpfte er den Ball ins eigene Tor.