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Nach 0:1 in Münster: Stadionsprecher stichelt gegen RWE

Foto: Tillmann.
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Fußball-Regionalligist Preußen Münster gewann durch eine taktische Meisterleistung mit 1:0 (0:0) gegen Rot-Weiss Essen. Nach dem Abpfiff stichelte der Stadionsprecher gegen RWE.

Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel bei Rot-Weiss Essen, gab sich Sascha Hildmann, Trainer von Preußen Münster, schon in den Katakomben vom Stadion Essen angriffslustig: „Ich freue mich auf das Rückspiel und bin gespannt, was dort passiert.“ Gehofft hatte der 48-jährige Fußballlehrer dabei vor allem auf eine Partie vor Zuschauern. Aufgrund der Corona-Regeln fand das Rückspiel im Preußenstadion allerdings vor leeren Rängen statt.

Wegkamp mit Sonderrolle – Manndeckung von Grote

Nichtsdestotrotz wollten die Preußen dem Meisterschaftsfavoriten Paroli bieten und die ausgezeichnete [url=/fussball/regionalligawest-2021-spieltag-30.html#heim]Heimbilanz[/url] ausbauen. Dieses Vorhaben setzte die Mannschaft um und besiegte Essen mit 1:0 (0:0) durch den Treffer von Gerrit Wegkamp (46.).

Hildmann war zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Wir hatten Chancen gehabt, Essen aber auch. In der ersten Halbzeit haben sie den Pfosten getroffen, da hatten wir natürlich das Quäntchen Glück. Es war viel Kampf, Leidenschaft und Intensität. Ich bin stolz auf die Mannschaft“, betonte der Coach. „Wir wollten die spielerische Stärke der Essener komplett nehmen. Wenn man gegen Essen nur verteidigt, dann fängt man sich irgendwann ein Tor. Deshalb haben wir von Beginn an Druck aufgebaut, mit einer Dreierkette gespielt und haben an Gerrit Wegkamp eine Sonderrolle verteilt.“

Die Sonderrolle für Wegkamp war eine konsequente Manndeckung von RWE-Sechser Dennis Grote. Der Münsteraner Mittelstürmer legte eine große Laufleistung an den Tag. Hildmann erklärte seine Idee wie folgt: „Wir kennen Rot-Weiss Essen in- und auswendig. Deswegen war uns klar, dass wir Dennis Grote aus dem Spiel nehmen müssen. Er ist der überragende Mann und klare Taktgeber bei RWE.“

Stadionsprecher stichelt gegen RWE

Nach dem Abpfiff stichelte Münsters Stadionsprecher Martin Kehrenberg gegen Rot-Weiss Essen und streute Salz in die Wunde. „Wir wünschen unseren Gästen eine gute Heimreise und freuen uns auf ein Wiedersehen in der nächsten Saison!“ Klar, was damit gemeint ist: der Preußen-Stadionsprecher hofft, dass Essen nicht aufsteigt.

Die Rivalität zwischen Münster und RWE gibt es bereits über mehrere Jahrzehnte. 2002 hatte es nach dem verpassten Aufstieg von Rot-Weiss Essen Randale im Preußenstadion gegeben, als der Stadionsprecher den Siegtreffer von Essens Aufstiegskonkurrenten Eintracht Braunschweig provokant verkündete. Daraufhin rissen Essener Hooligans Stadiontore ein, demolierten Werbebanden und machten auch Jagd auf Preußen-Spieler, die sich nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatten. Am Samstag wurde die Stichelei nur von wenigen Presse – und Vereinsvertretern wahrgenommen.

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