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KFC Uerdingen
Arbeitssieg nach turbulenten Tagen - "Ein wenig verarscht gefühlt"

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Levan Kenia, Trainer des KFC Uerdingen.
Levan Kenia, Trainer des KFC Uerdingen. Foto: Stefan Rittershaus
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Der KFC Uerdingen schlug den Kurs Wiedergutmachung ein. Gegen die DJK Adler Union Frintrop zeigten die Krefelder eine starke Reaktion - und siegten mit 1:0 (1:0).

In der Vergangenheit war das Schlagen eines Teams aus dem Tabellenkeller der Oberliga Niederrhein nicht unbedingt die Stärke des KFC Uerdingen. Das 1:3-Debakel gegen den TSV Meerbusch aus der letzten Woche bewies das einmal mehr.

Gegen die DJK Adler Union Frintrop gaben sich die Krefelder allerdings keine Blöße und nutzten dieses Mal den erneuten Patzer von Aufstiegskonkurrent Ratingen im Spiel gegen Schonnebeck. In der Grotenburg holte der KFC einen wichtigen 1:0-Heimsieg und übernahm damit die Führung im Rennen um die Regionalliga West.

Uerdingen hatte die Partie von Beginn an unter Kontrolle. Nach einer überragenden Kombination stellte Alexander Lipinski auf 1:0. Trotz der schwächeren Phase direkt nach Wiederbeginn der zweiten Hälfte brachten die Blau-Roten die Führung über die Zeit.

Levan Kenia, Trainer des KFC, haderte im Nachgang vor allem mit der Chancenverwertung: "Wir hätten drei, vier Tore schießen müssen, um das Spiel nicht so spannend zu gestalten, wie es letztendlich dann war."

Angesprochen auf die Schwächephase seiner Mannschaft gleich zu Wiederbeginn, sagte Kenia: "Das ist so ein bisschen unser Problem. Wir kommen schwer in die ersten 20 Minuten rein, aber gleichzeitig muss man bedenken, dass wir sehr schwierige zehn Tage hinter uns hatten. So eine Phase muss man erst einmal aus den eigenen Köpfen kriegen."

Die Phase ist jedem KFC-Anhänger in den letzten Tagen immer wieder zu Augen und Ohren gekommen. Die Thematik rundum die Liquidität des Vereins beherrschte die Schlagzeilen.


"Ihr wisst nicht, was abgelaufen ist. Es war wirklich traumatisch und solche Geschehnisse habe ich nie in meinem Leben erlebt. Jeden Tag diese Versprechungen und dann wartest du als Trainer oder auch Spieler. Man fühlt sich ein wenig verarscht, doch das Thema ist durch und unser Blick gilt der Zukunft", erklärte Kenia.

KFC Uerdingen: Gomoluch – Simoes Ribeiro (65. Schlösser), Härtel, Päffgen, Blum - Lipinski (78. Klein), Talarski, Odenthal (87. Funk), Yanagisawa - Gonda (73. Abel), Weber (74. Rizzo)

DJK: Jaschin - Alimusaj (82. Khan), Engelberg, Karthaus, Rübertus, Toepelt - Hoffmann, Ohters - Bönisch, Ridder, Stukator (73. Pirredda)

Tore: 1:0 Lipinski (22.)

Zuschauer: 2548

Schiedsrichter: Jens Laux

Alle Nebengeräusche mal ausgeblendet, gab sich der Georgier dennoch überglücklich über den Arbeitssieg: "Ich bin sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. Danke an die Jungs! Nun müssen wir durchziehen. Nächste Woche wartet die Englische Woche auf uns und dort müssen wir möglichst viele Punkte holen."

Durch das absolute Debakel von Ratingen bei der Spielvereinigung Schonnebeck schob sich der KFC vorbei am Aufstiegskonkurrenten und übernahm die Führung im Fernduell um die Regionalliga West. In der kommenden Woche wartet erneut ein Heimspiel auf die Krefelder. Der Mülheimer FC 97 gastiert in der Grotenburg - wieder ein Sorgenkind der Oberliga Niederrhein.

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