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Moskitos bauen Westbahnhof zur Festung aus

Foto: Michael Gohl
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Der 6:0-Erfolg über die Icefighters Leipzig war der sechste Heimsieg in Folge. Fast jeder Abschluss findet zur Zeit den Weg ins gegnerische Tor. Nicholas Miglio traf wieder früh zum 2:0

Mit sechs Heimsiegen in Folge und 37 erzielten Toren verwandelten die Wohnbau Moskitos ihre Eissporthalle am Westbahnhof zuletzt in eine Festung. Wer also zum Heimspiel gegen die Icefighters Leipzig gekommen war, hatte hohe Erwartungen.

Die 1215 Zuschauer wurden nicht enttäuscht, im Gegenteil: Die Essener feierten erneut ein Eishockey-Fest und schickten die Gäste mit einer 6.0-Packung zurück nach Sachsen. Die Essener festigten vor dem Duell am Sonntag bei den Black Dragons Erfurt (3:2-Sieg nach Penalty) den vierten Tabellenplatz und haben am kommenden Wochenende sogar die Möglichkeit, im Top-Spiel bei den Hannover Scorpions weiter nach oben zu klettern. „Wir waren die klar bessere Mannschaft“, befand der Essener Teamchef Frank Gentges, der erfreut konstatierte: „Wir haben zuletzt sehr, sehr gutes Eishockey gezeigt. Gerade in Heimspielen.“

Selbstbewusstsein, Zielstrebigkeit und richtige Entscheidungen: Alles, was dem ESC-Angriff zu Saisonbeginn abging, machte die Moskitos zuletzt gefährlich. Zurzeit findet fast jeder Abschluss den Weg ins gegnerische Tor. In der Vorwoche gegen Herne führten die Mücken nach vier Minuten mit 2:0, bei den Harzer Falken brauchten sie drei Minuten für das 1:0.

Moskitos glänzen in allen Mannschaftsteilen

Gegen Leipzig begann die Gentges-Truppe noch furioser. Zwei Treffer des erneut bärenstarken Imports Nicholas Miglio (1., 3.) und ein weiterer von Veit Holzmann (3.) ebneten den Weg zum Sieg. Andre Gerartz machte den Sack noch im ersten Drittel zu (14.). Da wurden die Gebete von Coach Gentges, der sich in puncto Chancenverwertung schon den Mund fusselig geredet hat, wohl erhört. „Ich sage es immer wieder, Finalität ist entscheidend. Zuletzt hat uns ausgezeichnet, dass wir stark aus der Kabine gekommen sind“, lobte er. Zudem belohnte sich die Defensive um Goalie Patrik Cerveny, der die beste Save-Quote der Liga hält, mit dem zweiten Shutout der Saison.

Und vorne haben die Moskitos den Stürmer der Stunde. In nicht mal vier Wochen hat Neuzugang Miglio die Herzen der ESC-Fans im Sturm erobert. Dabei gab es bei seiner Verpflichtung durchaus Zweifel. In sieben Spielen für den Süd-Oberligisten Selber Wölfe gelang ihm kein einziger Treffer. Nun hat er sieben Auftritte für die Moskitos auf dem Konto, allerdings schon starke achtmal getroffen und dazu acht Tore vorbereitet. Gegen Leipzig traf Miglio nach seinem frühen Doppelpack noch zum 5:0 (25.). Beim 6:0 hatte der Texaner ebenfalls seinen Schläger im Spiel und legte für Kapitän Stephan Kreuzmann auf (29.).

Anschließend plätscherte die längst entschiedene Begegnung dahin. Für Unterhaltung sorgten noch Verteidiger Raphael Grünholz und Angreifer Lars Grötzinger. Sie nahmen jeweils eine Spieldauerstrafe auf sich, um sich mit ihren Gegenspielern zu prügeln. Abgesehen von den Nahkampf-Einlagen konnten die Leipziger dem ESC aber nicht mehr gefährlich werden.

Autor: Erik Asmussen

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