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1:0 gegen Mainz
Großes Aufatmen auf Schalke

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Es wurde laut um 17.25 Uhr am Samstag auf Schalke. Als Schiedsrichter Benjamin Cortus die Partie gegen Mainz 05 abpfiff, registrierte ganz Schalke erleichtert, tatsächlich noch gewinnen zu können - und ließ diese Erleichterung einfach mal raus. 

Nach fünf Niederlagen hat der Vizemeister endlich die ersten Punkte eingefahren. Dafür reichte ein 1:0-Sieg, der aber durchaus höher hätte ausfallen können. Die Schalker hatten sich diesen Erfolg verdient.

Trainer Domenico Tedesco hatte sich nach der starken ersten Halbzeit des mit 0:1 verlorenen Spiels in Freiburg dazu entschieden, es erneut mit einem offensiveren Spielsystem und offensiveren Spielertypen zu versuchen. Viererkette, das hieß aber auch: Einer der drei Stamm-Innenverteidiger musste draußen bleiben, und da entschied sich Tedesco erneut für Routinier Naldo, dem er schon in Freiburg einen Platz auf der Bank zugewiesen hatte.

In den ersten zehn Minuten war deutlich zu sehen, dass da eine extrem verunsicherte Mannschaft unterwegs war. Fünf Niederlage in Serie ließen sich einfach nicht aus der Kleidern schütteln, die Nerven spielten mit. Wie in der sechste Minute. Nabil Bentaleb, als Sechser vor der Abwehr strategisch ganz wichtig, wurde kurz draußen behandelt - und dennoch spielte Yevhen Konoplyanka spielte von der linken Seite im Mittelfeld einen furchterregenden Querpass in die Mitte, der bei Salif Sané nicht ankam und einen Mainzer Angriff einleitete, den der zurückgeeilte Sané erst mit einer beherzten Grätsche beenden konnte.

Auch in der neunten Minute hielten die Schalke-Fans kurz den Atem an. Innenverteidiger Matija Nastasic spielte von hinten heraus Bentaleb an, der spielte den Ball direkt zurück - auf den Mainzer Stürmer Jean-Philippe Mateta. Auch dieser krasse Schnitzer blieb ohne Konsequenzen, am Ende des Angriffs gab es einen Pfiff wegen Abseitsstellung.

Elf Minuten waren gespielt, als Schalke 04 endlich für Erleichterung sorgte. Sané zog durchs Mittelfeld, schlug den Ball weit nach außen auf Konoplyanka. Der Ukrainer trickste an seinem 29. Geburtstag ein bisschen, bevor er dann zügig an Philipp Mwene vorbei zur Grundlinie zog, flankte - und auf Höhe des ersten Pfostens Alessandro Schöpf als Abnehmer fand. Kopfball, und diesmal kein Abseits wie in Freiburg, auch kein Pfosten wie in Freiburg, sondern einfach nur Tor. Am sechsten Spieltag der erste Schalker Führungstreffer in dieser Bundesliga-Saison.

Mit diesem ungewohnten Gefühl versuchten die Schalker, ihre Führung auszubauen, um sich selbst und ihre Fans weiter zu beruhigen. In der 22. Minute wurde hinten rechts der Ball erobert, und dann ging es ganz schnell nach vorne. Flottes Umschaltspiel, toller Konter - bis der Ball bei Konoplyanka ankam, der stur durch die Mitte zog und sich festrannte.

Eine Minute später kam der eifrige Amine Harit bis zur Torauslinie durch, er versuchte zurück auf Konoplyanka zu passen - der Mainzer Kapitän Stefan Bell rutschte dazwischen und zwang seinen Torhüter Florian Müller zu einem dringend nötigen Reflex mit dem Fuß.

Doch trotz der ungenutzten Gelegenheiten: Jetzt sah das, was Schalke spielte, richtig nach Fußball aus, und das hatte natürlich etwas mit der Psyche zu tun. Das Tor von Schöpf tat allen Königsblauen einfach unendlich gut, auch wenn sie zwischendurch auch mal kurz zusammenzuckten, als nach einer halben Stunde Spielzeit ein ein strammer Fernschuss des Mainzers Robin Quaison nur knapp am langen Pfosten vorbeizischte.

Dieser Gedanke war natürlich nach wie vor nicht verschwunden: Das ein Gegentor, vielleicht eine klitzekleine Unaufmerksamkeit, das ganze Gebilde wieder zum Einsturz bringen konnte. 1:0, das war logischerweise noch kein Polster für ein Team, das so enorm unter Druck stand.

Domenico Tedesco wechselte während der zweiten Halbzeit Weston McKennie für den Torschützen Alessandro Schöpf ein, etwas später Mark Uth für den angeschlagenen Amine Harit. In der 71. Minute hätte sich Schalke die herbeigesehnte Erlösung verschaffen können, als Mainz gerade versuchte, den Weg zum Schalker Tor zu finden. McKennie spurtete nach Ballgewinn nach vorne, nahm dann rechts Burgstaller mit, und dessen Flanke wurde von Konoplyanka artistisch aufs Tor gebracht. Latte! Welch ein Pech. So ein toller Konter, aber ohne Ertrag.

Das hieß also: Es begann eine Schlussphase, in der noch gebangt werden musste. Nach wie vor gingen die Schalker in die Offensive, wiederholt aber verrannten sie sich vorne: mal Uth, mal Konoplyanka, mal Burgstaller - so sehr sie auch ackerten, sie kamen nicht entscheidend durch.

Als die vierminütige Nachspielzeit begann und die Mainzer auf den Ausgleich drängten, war die Spannung für Schalkes Fans kaum noch auszuhalten. Diesmal aber ging es gut. Diesmal durften die Königsblauen jubeln, und das taten sie dann auch ausgiebig.

Autor: Peter Müller

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