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Gelingt dem BVB die Meisterschaft?

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Seit sieben Jahren dominiert der FC Bayern München die Bundesliga praktisch nach Belieben. Zahlreiche Fans, die sich auch im Vorfeld dieser Saison einen Wechsel an der Spitze und mehr Spannung gewünscht haben, konnten sich in der Hinserie über das Eintreten dieses Szenarios freuen. Zur Winterpause grüßt der BVB mit einem kleinen Vorsprung vom ersten Platz der Tabelle. Doch wird es für die Schwarz-Gelben möglich sein, diesen Vorsprung im Mai ins Ziel zu bringen? 

Favres junge Mannschaft

Dem neuen Trainer Lucien Favre ist es innerhalb weniger Monate gelungen, eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Dabei wurde schon im Sommer deutlich, welch große Bedeutung den Talenten zukommen soll. So wurden junge talentierte Spieler verpflichtet, die beim BVB nach und nach zu gestandenen Spielern reifen sollten. An mancher Stelle setzte dieser Prozess schneller ein, als dies im Vorfeld von den Verantwortlichen erwartet wurde. Die rasante Entwicklung, die etwa bei Flügelflitzer Jadon Sancho beobachtet werden konnte, war maßgeblich für die starken Leistungen verantwortlich.

Gleichsam ist es den Kaderplanern gelungen, noch einige erfahrene Stützen in der Mannschaft zu belassen. So nimmt etwa Lukasz Piszczek in der Verteidigung die Rolle eines wahren Leaders ein. Davor wurde mit Axel Witsel ein wahrer Profi mit langer Erfahrung auf dem internationalen Parkett verpflichtet. In der Offensive ist mit Marco Reus eine Leitfigur in Topform vorhanden. Er konnte zuletzt sogar das Amt des Kapitäns in mehreren Spielen übernehmen.

Die Voraussagen der Buchmacher

Dass der BVB mit dieser Mannschaft dazu in der Lage sein kann, die Saison für sich zu entscheiden, ist aktuell auch ein realistisches Szenario der Buchmacher. Diese berechnen die Wahrscheinlichkeiten für ihre Wetten sehr genau. An den Quoten zeigt sich auf diese Weise, wie die Chancen der beiden großen Teams in der Liga derzeit bestellt sind. Mit einer Quote von rund 1,7 ist die Dortmunder Meisterschaft aus der Sicht der Buchmacher derzeit das wahrscheinlichste Szenario. Ein Blick darauf kann etwa bei den Bundesliga Wetten bei 888sport geworfen werden.

Eine Meisterschaft der Münchner ist derweil mit einer Quote von 2,0 ausgezeichnet. Im Vorfeld der Saison wären die Gewinne bei einer Wette deutlich geringer ausgefallen. Wie bereits in den Vorjahren wurden die Münchner zum damaligen Zeitpunkt noch als einzig wahrer Favorit auf den Titel angesehen. Erst im Laufe der Zeit zerstreuten sich diese Hoffnungen und eine Reihe von schwachen Spielen ließ die Quote bei den Buchmachern deutlich steigen.

Die Bayern mit großer Erfahrung

Doch was spricht für eine Titelverteidigung des Rekordmeisters? Auf der einen Seite ist dies die lange Erfahrung, die das Team inzwischen auf seiner Seite hat. Einige Spieler, die derzeit im Kader stehen, konnten die letzten sechs Meisterschaften in Folge feiern. Zwar war der Druck bei diesen Titeln zumeist geringer. Dennoch könnten die Erkenntnisse, die sich in dieser Zeit etablierten, ein wichtiger Vorteil auf dem Weg zur Meisterschaft sein. Spieler wie Thomas Müller, Manuel Neuer, Robert Lewandowski, Arjen Robben oder Franck Ribery blicken zudem auf einen langen Erfahrungsschatz. Dadurch sind sie dazu in der Lage, auch unter Druck eine starke Leistung auf den Platz zu bringen. Gegenüber dem sehr jungen Kader des BVB könnte dies gerade zum Ausklang des Jahres ein wichtiger Vorteil sein.

Gleichsam wurde im Vorfeld der Saison der überalterte Kader des FC Bayern München kritisiert. Das Potenzial für weitere Verbesserungen sei zu gering, merkten die Kritiker sehr schnell an. Doch einzelne Spieler, die längst ihren sportlichen Zenit überschritten haben, konnten zuletzt mit ihren Treffern und Vorlagen zum Aufschwung des Teams beitragen. Das beste Beispiel dieser Einschätzung lieferte Franck Ribery zum Ende der Hinrunde. Nachdem bekannt wurde, dass die Verantwortlichen im nächsten Jahr nicht mehr mit dem Franzosen planen, wirkte der Spieler wie befreit. Im Dezember traf er in drei Bundesligaspielen in Folge und konnte damit an seine Leistungen alter Tage anknüpfen. In einer solchen Form scheint selbst die Verlängerung um ein weiteres Jahr eine realistische Option zu sein. Trainer Niko Kovac zeigte sich in jedem Fall froh darüber, den Flügelflitzer noch im Kader zu haben.

Ein Nachteil, der auf der Seite der Münchner angemerkt werden muss, ist die Breite des Kaders. Bereits im letzten Sommer platzten die ersehnten Verpflichtungen. Nur 21 Feldspieler stehen dem Coach unter der Einbeziehung der beförderten Jugendspieler zur Verfügung. In der Hinrunde wurde bereits deutlich, welche Probleme auf diese Weise leicht gefördert werden können. Nach langwierigen Ausfällen, wie sie etwa bei Corentin Tolisso und Kingsley Coman zutage traten, musste die Mannschaft immer wieder umgebaut werden. Gerade in Angesicht der dreifachen Belastung, der sich das Team auch in der Rückrunde zunächst widmen muss, kann dies die erbrachte Leistung deutlich beeinträchtigen. Der BVB setzte im Gegenzug dazu auf einen deutlich größeren Kader, der dem Trainer in diesen Tagen neue Handlungsoptionen zur Verfügung stellt.

Weitere Teams im Rennen

Doch auch abseits der Bayern und der Dortmunder könnten einige Teams für einen Eingriff im Kampf um den Titel sorgen. Dies wäre nicht nur durch den eigenen Weg an die Spitze möglich. So wird eine Meisterschaft von RB Leipzig derzeit mit einer Quote von 70 (!) ausgezeichnet. Doch zumindest in den direkten Duellen mit den beiden Favoriten könnten die Teams aus der zweiten Reihe ihren Einfluss auf das Geschehen geltend machen. In der Hinrunde gelang dies etwa der Borussia aus Mönchengladbach. Obwohl ihre Meisterschaft von den Buchmachern als ein sehr unrealistisches Ereignis eingestuft wird, gelang es dem Team von Trainer Dieter Hecking, im direkten Duell mit den Bayern in der Hinrunde zu überzeugen. Mit einem klaren Sieg wurden den Bayern dabei die Grenzen aufgezeigt.

Trotz der klaren Stärken, die RB Leipzig, Borussia Mönchengladbach oder der VfL Wolfsburg in der Hinrunde zeigten, kann hierbei nicht von Titelkandidaten die Rede sein. Die Verantwortlichen tun deshalb gut daran, sich selbst nicht als Bayernjäger in Szene zu setzen. Wichtiger wird es aus ihrer Sicht sein, die eigene Qualifikation für das internationale Geschäft unter Dach und Fach zu bringen und sich auf diese Weise die begehrten Gelder für das neue Jahr zu sichern. Dies ändert nichts an der Tatsache, dass der Kampf um den Titel in diesem Jahr offener ist, als es in den letzten Jahren je beobachtet werden konnte.

Borussia Dortmund mit leichten Vorteilen

Der Vorsprung von sechs Punkten, den der [article=403868]BVB[/article] bis in den Winter retten konnte, spricht in jedem Fall für die Chancen der Schwarz-Gelben. Doch bereits die Niederlage gegen die Fortuna aus Düsseldorf zeigte, dass mit weiteren Wacklern in der Rückrunde gerechnet werden muss. Hier könnten die Bayern ihren großen Vorteil ausspielen, der vor allem in der Erfahrung der Mannschaft begründet liegt. Dennoch benötigt es aus der Sicht des Rekordmeisters eine deutliche Steigerung der Leistung, um die kritischen Töne der medialen Berichterstattung zu unterdrücken. Nur unter dieser Bedingung wird es letztlich möglich sein, den Blick wieder nach vorn zu richten und die Aufholjagd in den Blick zu nehmen.

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3 VfB Stuttgart 30 20 3 7 68:36 32 63
4 RB Leipzig 30 18 5 7 69:34 35 59
5 Borussia Dortmund 30 16 9 5 58:35 23 57
6 Eintracht Frankfurt 30 11 12 7 46:40 6 45
7 SC Freiburg 30 11 7 12 42:53 -11 40
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
4 RB Leipzig 15 10 3 2 35:10 25 33
5 Eintracht Frankfurt 15 7 7 1 26:14 12 28
6 Borussia Dortmund 15 8 3 4 28:21 7 27
7 FC Augsburg 15 6 6 3 26:22 4 24
8 1. FC Heidenheim 15 6 4 5 25:24 1 22
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Bayer 04 Leverkusen 15 12 3 0 32:12 20 39
2 Borussia Dortmund 15 8 6 1 30:14 16 30
3 FC Bayern München 15 9 2 4 38:26 12 29
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2 5 173 0,4
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