Spieler des Spiels: Paco Alcácer Lange war von Paco Alcácer fast gar nichts zu sehen. In der ersten Halbzeit lenkte er den Ball einmal über das Tor (19.), ansonsten tauchte der spanische Torjäger komplett ab, nahm kaum am Spiel teil. Ganze 25 Ballkontakte hatte er am Ende. Aber darunter waren eben die beiden entscheidenden: Erst drosch er in der 90. Minute einen Freistoß von der Strafraumgrenze energisch ins Tor, dann schloss er in der Nachspielzeit einen Konter zum 2:0 ab. Mitspieler Axel Witsel taufte in prompt El Matador, den Killer. „Er braucht nicht viele Chancen um zu treffen“, erklärte der Belgier. „Das ist einfach Paco.“
Verlierer des Spiels: Abdou Diallo Immer wieder versammelten sich die Spieler des VfL Wolfsburg kompakt um den eigenen Strafraum, immer wieder mussten sich die Dortmunder Offensivspieler in engsten Räumen die Bälle gegenseitig zuspielen. Da hätte es geholfen, wenn durch die Außenverteidiger zusätzlicher Schwung über die Flügel gekommen wäre, wenn mal der Durchbruch zur Grundlinie gelungen wäre, um den Ball dann zurückzulegen – wie es der BVB so oft schon in dieser Saison so gut gezeigt hat. Doch Abdou Diallo auf der linken Abwehrseite ließ den Raum vor sich komplett ungenutzt, war nach vorne überhaupt kein Faktor – und das ist im modernen Fußball für einen Außenverteidiger einfach zu wenig. Zudem sah er auch defensiv nicht immer gut aus, die eine oder andere gefährliche Wolfsburger Szene entstand über seine Seite. Und zu allem Überfluss musste er nach 49 Minuten verletzt ausgewechselt werden.
Kuriosität des Spiels: die Taube Eine seltsame Szene erlebte Rechtsaußen Raphael Guerreiro: Nach 20 Minuten wollte er den Ball nahe der eigenen Torauslinie klären – und trat auf eine Taube. Die aber war davon offenbar nicht sonderlich beeindruckt. Nachdem sie ein paar Minuten am Spielfeldrand gekauert hatte, trottete sie wieder aufs Spielfeld und wagte sich bis in den Fünfmeterraum vor Roman Bürkis Tor vor, wo sie einen Großteil der ersten Halbzeit verbrachte – weitgehend ungestört, weil der Ball selten in einen der Strafräume kam. Später trottete die Taube weiter bis in die Coaching Zone. Ob sie dort ein stärkeres Flügelspiel forderte, ist nicht bekannt.
Autor: Sebastian Weßling
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