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DSC Wanne-Eickel bekommt klar die Grenzen aufgezeigt

Foto: Franz Naskrent
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Mit 1:4 (1:3) verliert Fußball-Westfalenligist DSC Wanne-Eickel das Top-Spiel gegen den RSV Meinerzhagen.

In der Halbzeitpause, der RSV Meinerzhagen führte mit 3:1 in der Wanne-Eickeler Mondpalastarena, da zählte Holger Flossbach, der Trainer, noch mal kurz auf, wer unter anderem alles fehlt beim DSC Wanne-Eickel. Nach dem Abpfiff spielte das für ihn aber keine Rolle mehr. 1:4 verliert der DSC Wanne-Eickel in einer Begegnung, die ein Top-Spiel werden sollte – die in dieser Art allerdings nur vom Gästeteam geführt wurde.

Es gab einen Zeitpunkt in der ersten Halbzeit, da schienen die Wanne-Eickeler Fahrt aufzunehmen, mit dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffer in der 36. Minute. Es taugte zu nicht mehr als einem Zwischensprint.

Drei Minuten darauf ging Meinerzhagen wieder in Führung, erhöhte drei weitere Minuten später (42.) auf 3:1, ließ später Treffer Nummer vier folgen. „Damit sind hier heute die Machtverhältnisse klargestellt“, sagte Holger Flossbach. „Das war eine Vorführung. Darüber muss ich erst mal eine Nacht schlafen.“ Dass Spieler fehlen, wie Christian Melchner, Alexander Schlüter, Josse Gerick (alle verletzt) und Lukas Ziegelmeir (Rot-gesperrt) war für Flossbach nach dem Abpfiff erst mal kein Thema. Er stellte einfach fest: „Meinerzhagen war um eine bis zwei Klassen besser heute. Spielerisch, vom Auftreten, taktisch.“

Die Gäste spielten sich mit einem sicher herausgespielten Sieg weiter Richtung vordere Plätze, die Wanner bleiben nach dem vierten Spieltag auf ihren vier Punkten kleben. Flossbach: „Wir hatten heute sieben Spieler Anfang zwanzig auf dem Platz, sind noch in einer Entwicklungsphase, brauchen Geduld. Aber wir haben unsere Ambitionen, und da haben wir keine Geduld und keine Zeit.“

Die Meinerzhagener waren in der 24. Minute in Führung gegangen. Beim Versuch von Andreas Spais reagierte DSC-Keeper Sören Gerlach stark, aber Mathieu Bengsch war zur Stelle, traf zum 1:0 des RSV.

Der Wanne-Eickeler Topspiel-Moment war die 36. Spielminute. Sebastian Westerhoffs Freistoß von der rechten Seite aus drehte sich zielgenau Richtung Thomas Hildwein, der zum 1:1 einköpfte. „Männer, wir sind drin im Spiel“, lautete kurz darauf eine Aufmunterung aus Wanner Reihen, aber kurz darauf ließen sich von den Meinerzhagenern wieder hinausdrängen. Dominik Franz (39.) schoss einen Freistoß direkt zur erneuten Gäste-Führung ein, in der 42. Minute vergrößerte Andreas Spais 3:1-Treffer die Distanz noch ein weiteres Stück.

Noch in der ersten Halbzeit wurde zu seinem DSC-Debüt der kurzfristig verpflichtete Gerard Lubkoll (zuletzt RW Ahlen) für Erik Schäfer eingewechselt, nach der Pause rückte Dzenan Pilica von der Sechs in die Innenverteidigung anstelle von Thomas Schmitter. Für ihn kam Sven Preissing und ging auf die Sechs.

Gerade in einer Phase, als die Wanner vor dem Meinerzhagener Tor drängelnder auftraten, Dawid Ginczek einmal knapp verpasste und an RSV-Torhüter Johannes Focher scheiterte, traf Dominik Franz zum 4:1. Für den DSC hielt Sören Gerlach noch zweimal stark gegen Andreas Spais, jeweils den Pfosten trafen Dominik Franz und Ewald Platt.

Aber da waren die Machtverhältnisse dieses Tages schon längst geklärt.

Autor: Stephan Falk

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