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Dresden siegt - Zweitliga-Abstiegskampf immer irrer

Dresdens Simon Makienok wird von Aues Marko Mihojevic gelegt.
Dresdens Simon Makienok wird von Aues Marko Mihojevic gelegt. Foto: dpa
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Schlusslicht Dynamo Dresden hat dank eines Doppelpacks von Patrick Schmidt im Abstiegskampf der 2. Bundesliga wieder neue Hoffnung geschöpft.

Der achtmalige DDR-Meister gewann das 94. Sachsen-Derby nach zwei Treffern der Winter-Leihgabe vom 1. FC Heidenheim gegen Erzgebirge Aue mit 2:1 (1:1) und schloss in der Tabelle mit 24 Punkten zum Vorletzten Karlsruher SC auf. In der Nachspielzeit (90.+2) sah Aues Calogero Rizzuto die Gelb-Rote Karte.

Aue hingegen hat die Spitzengruppe der 2. Liga vorerst aus den Augen verloren. Die Mannschaft von Trainer Dirk Schubert blieb nach der neunten Saisonniederlage bei 34 Punkten und verlor im Mittelfeld der Liga an Boden.

Vor 30.753 Zuschauern im ausverkauften Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion brachte Mittelfeldspieler Jan Hochscheidt (7.) die Gäste mit seinem achten Saisontor in Führung. Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) hatte zunächst auf Abseits entschieden, wurde aber durch den Videoassistenten korrigiert.

Dresdens Schmidt sorgte für die Wende. Der 26-Jährige traf erst kurz vor der Pause (44.) zum 1:1-Ausgleich. In der 59. Minute verwandelte der gebürtige Saarländer mit einem sehenswerten Fallrückzieher zum 2:1 die Dresdner Arena in ein Tollhaus.

Aue war zunächst die klar dominierende Mannschaft, doch mit dem Führungstor zogen sich die Veilchen mehr und mehr zurück und überließen Dresden das Geschehen. Die Dynamos brauchten einige Zeit, ehe sie merkten, dass nach vorne etwas geht. Nach dem 1:0 hätten Simon Makienok und Schmidt die Gastgeber schon vor der Pause in Führung bringen können.

Unentschieden in Sandhausen und Kiel

Der FC St. Pauli hat im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Liga zumindest einen Punkt gerettet. Das Team von Trainer Jos Luhukay kam nach zuletzt zwei Siegen beim SV Sandhausen zu einem 2:2 (1:1) und bleibt mit 30 Punkten genauso wie die Gastgeber (29) im Tabellenmittelfeld.

Viktor Gyökeres (28.) und Dimitrios Diamantakos (78.) trafen für die Hamburger. Kevin Behrens (45., Foulelfmeter) und Robin Scheu (63.) waren für Sandhausen, das nun sechs Spiele auf einen Sieg wartet, erfolgreich.

Vor 9872 Zuschauer begannen die Gastgeber brandgefährlich. Aziz Bouhaddouz hätte die Sandhäuser bereits nach wenigen Sekunden in Führung bringen können, doch sein Volleyschuss ging knapp am Tor vorbei.

Der SVS bestimmte weiter das Tempo, die Führung erzielte aber St. Pauli: Nach einem schönen Konter traf Gyökeres. Kurz vor der Pause fiel aber noch der Ausgleich. Nach einem Foul von Matthew Penney an Dennis Diekmeier verwandelte Behrens den Strafstoß sicher.

Nach der Pause blieb das Spiel eng, Scheu traf dann per Fernschuss. Sandhausen war weiter das bessere Team, doch die Gäste kamen nach einer beherzten Einzelleistung von Diamantakos noch zum Ausgleich.

Die ohnehin leisen Hoffnungen bei der SpVgg Greuther Fürth auf den Bundesliga-Aufstieg haben einen weiteren Dämpfer erhalten. Die Franken kamen bei Holstein Kiel über ein 1:1 (1:1) nicht hinaus, verbesserten sich aber auf den fünften Tabellenplatz.

Dabei gingen die Gäste schon nach nicht einmal 60 Sekunden durch Sebastian Ernst nach Kopfballvorlage von Kenny Prince Redondo in Führung. Für den Ausgleich sorgte Alexander Mühling, der in der 35. Minute einen Foulelfmeter verwandelte. Nach Sichtung der Videobilder hatte Schiedsrichter Frank Willenborg eine Aktion von Paul Seguin gegen den Kieler Lee Jae-Sung als Foulspiel gewertet.

Nach dem Seitenwechsel verflachte die bis dahin ansehnliche Partie. Beiden Mannschaften gelang es kaum noch, das Tor des Gegners ernsthaft in Gefahr zu bringen. In der Schlussphase waren beide Teams sichtlich mit dem Remis einverstanden. SID

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