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3. Liga
Der MSV Duisburg hat den direkten Aufstieg verspielt

Trauer beim MSV Duisburg: Der direkte Aufstieg in die 2. Bundesliga wurde verspielt (
Trauer beim MSV Duisburg: Der direkte Aufstieg in die 2. Bundesliga wurde verspielt ( Foto: firo).
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Was für ein Spieltag. Die Konkurrenz hat gepatzt, der MSV konnte das nicht nutzen. Bei den Bayern stand es am Ende 2:2. Zu wenig für den direkten Aufstieg. 

Ausgangslage: Für drei Punkte im so wichtigen Duell an der Grünwalder Straße war MSV-Trainer Torsten Lieberknecht bereit sein letztes Hemd zu geben, wie es der 46-Jährige vor Anpfiff gegenüber Magenta Sport verriet. Und er wusste genau warum. Die kriselnden Zebras hatten von allen fünf Topteams im Aufstiegsrennen die schlechteste Ausgangsposition und waren auf Patzer der Konkurrenz angewiesen. Spitzenreiter Bayern ist seit dem Re-Start das Maß aller Dinge und konnte einen Spieltag vor Schluss die Meisterschaft perfekt machen.

Zebras in Bestbesetzung: Im Vergleich zum 2:2 gegen Halle hat sich die personelle Situation der Meidericher noch einmal verbessert. Bis auf die Langzeitverletzten Cem Sabanci und Joshau Bitter waren alle Mann an Bord. Lieberknecht schickte seine beste Elf ins Rennen, da auch Topstürmer Vincent Vermeij nach überstandener Gelbsperre zurückkam. Auch Lukas Daschner, Joker-Torschütze gegen Halle, startete von Beginn an. Max Jansen und Ahmet Engin mussten weichen.

Hoffnung: Mit 24 Toren ist Kwasi Okyere Wriedt der mit Abstand beste Torjäger der 3. Liga. Glück für Duisburg: Der Angreifer stand am Mittwochabend nicht auf dem Platz. Da der Vertrag des 25-Jährigen am 30. Juni auslief und das neue Arbeitspapier bei seinem neuen Klub Willem II Tilburg bereits gültig war, konnten die Bayern trotz aller Bemühungen nicht auf ihren Angreifer zurückgreifen. Dem niederländischen Erstligisten war das Verletzungsrisiko zu groß.

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Verwarnung mit Folgen: Mit Leroy-Jacques Mickels, Lukas Daschner, Arne Sicker und Yassin Ben Balla drohten gleich vier Duisburger bei ihrer nächsten Verwarnung das letzte Saisonspiel zu verpassen. Nach einer heftigen Attacke gegen Jamal Musiala auf Höhe der Mittellinie wurde Daschner völlig zurecht verwarnt und fehlt damit am Samstag gegen Unterhaching.

Analyse: Das Spitzenspiel hielt vom Anpfiff an, was es versprochen hatte. Beide Teams agierten mutig nach vorne und erspielten sich im ersten Durchgang unzählige Hochkaräter. Nach dem ersten Abtasten nahm die Partie auf hohem Niveau ab Mitte der ersten Hälfte extrem an Fahrt auf. Erst lenkte Leo Weinkauf den Schussversuch von Woo-Yeong Jeong mit einer starken Parade an die Latte (25.), fünf Minuten später traf Vermeij zum 1:0 für die Gäste, nachdem Schiedsrichter Daniel Schlager den Duisburger Vorteil laufen ließ. Mickels und Daschner hatten danach den zweiten Treffer auf dem Fuß, Nicolas Kühn scheiterte kurz vor dem Pausenpfiff am Pfosten. Mit doppeltem Alu-Glück und einer knappen Führung ging es für die Zebras in die Kabine.

Rutschpartie und doppelter Ausgleich: In der Pause zog ein kräftiges Gewitter mit Starkregen über das Stadion, das den Wiederanpfiff um gut zehn Minuten verzögerte. Auf nassem Grün passierte zunächst nicht viel, Duisburg tat sich deutlich schwerer. Timo Kern brachte die Hausherren nach 70 Minuten zurück ins Spiel – 1:1! Es wurde am Ende nochmal wild. Daschner brachte den MSV erneut in Führung, dann der Schock in der Nachspielzeit. Bayern glich durch Leon Dajaku wieder aus - der direkte Aufstieg ist verspielt.

Ausblick: Die Ergebnisse auf den anderen Plätzen hätten kaum besser sein können. Der MSV Duisburg kann nach der Punkteteilung jedoch nicht mehr direkt aufsteigen und muss sich an die eigene Nase fassen. Durch die verspielte Führung ist Minimum noch der Relegationsplatz möglich. Am Samstag steigt das Saisonfinale gegen die SpVgg Unterhaching.

Sponsor verlängert: Unabhängig davon, in welcher Liga die Duisburger ab der kommenden Saison auch spielen, die Heimspiele werden weiterhin in der Schauinsland-Reisen-Arena ausgetragen. Das Touristik-Unternehmen hat den Vertrag als Namensgeber um ein weiters Jahr verlängert. „Das ist für uns alle eine tolle Meldung und ein starkes Zeichen: Mit schauinsland reisen geht ein traditionsreicher und starker Partner aus unserer Stadt weiter gemeinsam den Weg beim und mit dem MSV“, verdeutlichte Geschäftsführer Michael Klatt.

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