Der ehemalige Hamburger tritt damit die Nachfolge von Ex-Trainer Karsten Neitzel an, der am Dienstag beurlaubt wurde. Der Fußballlehrer Titz, zuletzt in Diensten des Hamburger SV - unterzeichnete am Dienstagabend einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021.
„Mit seinem fußballerischen Sachverstand, seiner Akribie und seiner Erfahrung bringt Christian Titz alle Voraussetzungen mit, den begonnenen Umbruch an der Hafenstraße positiv zu gestalten und unsere Mannschaft für die anstehende Spielzeit zu formen. Daher freuen wir uns sehr, dass Christian diese Herausforderung mit Rot-Weiss Essen angehen möchte“, so Vorstand Marcus Uhlig.
Sportdirektor Jörn Nowak ergänzt: „Christian hat nachgewiesen, dass er sowohl einzelne Spieler als auch Mannschaften weiterentwickeln kann. Zudem beherrscht er den Umgang mit etablierten Spielern ebenso wie mit Nachwuchsakteuren. Vor dem Hintergrund unserer Planungen, zukünftig noch intensiver am Übergang von Jugend- zum Seniorenbereich zu arbeiten, war uns dieser Aspekt sehr wichtig.“
Der neue Trainer sagt vor seinem ersten Tag an der Hafenstraße: „Natürlich wird das ein hartes Stück Arbeit, aber ich bin es gewohnt, die Ärmel hochzukrempeln und die Aufgaben anzugehen. Wir wollen in der nächsten Saison Vollgas geben und dafür brauchen wir den gesamten Verein und damit jeden einzelnen Rot-Weissen da draußen“, so Titz.
Am Mittwoch wurde er im Rahmen einer Pressekonferenz in Essen vorgestellt. Dort betonte er: "Ich habe mich gefragt, was ich als Trainer selbst haben möchte. Ich möchte für Werte stehen und Spielideen entwickeln. Meine Frau kommt aus Aachen und wir haben in NRW auch lange gelebt. Rot-Weiss Essen ist ein toller Verein. Stadion, Trainingsmöglichkeiten, Nachwuchsleistungszentrum - alles ist vorhanden. Der Verein steht für eine gewisse Mentalität. Die Menschen hier wollen Power sehen. Die Mannschaft soll mit diesem Willen wachsen und mit der Idee, wie wir Fußball spielen möchten."
Die Regionalliga ist für Titz kein Rückschritt
Die Regionalliga ist für Titz kein Rückschritt, wie er berichtet: "Ich habe das als Trainer immer ligenunabhängig gesehen. Ich möchte einen Verein trainieren, der Ziele hat und den ich weiterentwickeln kann. Das waren wichtige Parameter für mich."
Mit Blick auf die Ziele hat der neue Coach auch eine klare Meinung; "Ich will hier die Menschen mitnehmen. Wir wollen Dominanz ausüben. Das Gegenpressing ist hier ein großes Thema. Wir wollen nicht um den Abstieg spielen, sondern uns an der oberen Tabellenregion orientieren."
Auch der Nachwuchs spielt bei der Jobausübung von Titz eine große Rolle: "Es wird eine enge Verzahnung zur ersten Mannschaft geben. Wir wollen gute Spieler ausbilden, die den Sprung in den Profibereich schaffen."