Rot-Weiss Essen

Corona-Chaos: Das sagt RWE-Boss Uhlig zu möglichen Folgen

[article=478120]Bereits am Montag hatte RWE-Chef Marcus Uhlig gegenüber RS erklärt,[/article] dass Geisterspiele an der Hafenstraße "dramatisch hohe Einnahmeverluste", die im System nicht vorgesehen seien, nach sich ziehen würden.

In einem Interview mit dem Fußball-Magazin 11 Freunde am Dienstag präzisierte Uhlig seine Ausführungen: "Geis­ter­spiele sind für uns der Worst Case. Der Groß­teil unserer Kosten würde ja wei­ter­laufen, wir hätten dann aber kaum Ein­nahmen. Das ist für viele Klubs in der Regio­nal­liga, deren Etats auf Kante genäht sind, rasch exis­tenz­ge­fähr­dend."

Absage von RWE - Schalke ll scheint möglich

Bislang ist noch ungeklärt, wie es ob der aktuellen Entwicklung rund um die Ausbreitung des Cononavirus in der Regionalliga West weitergeht. [article=478280]Generelle Spielabsagen oder Geisterspiele zieht der WDFV[/article] nach derzeitigem Stand nicht in Betracht. [article=478264]Allerdings hat die NRW-Landesregierung Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern am Dienstag per Beschluss verboten.[/article] Gut vorstellbar, dass die Regionalliga-Partie von Rot-Weiss gegen Schalke 04 ll am Samstag daher nicht stattfinden wird.

"Wenn jetzt Spiele oder ganze Spiel­tage aus­fallen, müssen diese im April und Mai unter der Woche nach­ge­holt werden", sagte Uhlig bei 11 Freunde mit Blick auf mögliche Spielausfälle. "Umso mehr Par­tien jetzt aus­fallen, desto enger würde natür­lich der Zeit­kor­ridor für die ganzen Nach­hol­spiele nach hinten raus."

Liga-Abbruch wäre für RWE-Boss Uhlig "fatal"

In der DEL und DEL2 - den höchsten deutschen Eishockey-Spielklassen - wurde bereits eine drastische Maßnahme getroffen: Die Verantwortlichen brachen die Saison ab, verzichten auf das Ausspielen eines Meisters in den Playoffs. Ähnliche Pläne sind im Fußball bislang nicht bekannt - wobei Uhlig erzählte: "Ver­ein­zelt hört man in den Ver­bänden sogar die Mei­nung, dass im Extrem­fall die Saison in diversen Ligen abge­bro­chen werden könnte und der aktu­elle Tabel­len­stand dann auch der End­stand wäre."

Ein Szenario, das der 49-Jährige als "fatal" bezeichnete. "Ein Weg­bre­chen von ver­meint­lich fest ein­ge­planten Erlös­be­rei­chen hätte dra­ma­ti­sche Aus­wir­kungen." Allerdings sei auch eine Saisonverlängerung, findet der Rot-Weiss-Chef, "ein apo­ka­lyp­ti­sches Sze­nario."

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