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Gladbach - Dortmund
BVB feiert wichtigen Sieg im Titelkampf

BVB-Profi Axel Witsel im Zweikampf mit Gladbachs Florian Neuhaus.
BVB-Profi Axel Witsel im Zweikampf mit Gladbachs Florian Neuhaus. Foto: firo
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Es war ein rassiges, ein umkämpftes Topspiel. Am Ende hat der BVB mit 2:1 gegen Gladbach gewonnen. Das lag auch an Thorgan Hazard.

Borussia Dortmund hat weiterhin einen Lieblingsgegner: Borussia Mönchengladbach. Der BVB gewann am Samstagabend sein elftes Pflichtduell mit den Fohlen in Serie. Die Mannschaft des früheren Gladbacher Trainers Lucien Favre setzte sich im Bundesliga-Topspiel in Gladbach mit 2:1 (1:0) durch. Thorgan Hazard (8. Minute) und Achraf Hakimi (71.) trafen für den BVB, Lars Stindl hatte vor offiziell 53.877 Zuschauern den zwischenzeitlichen Ausgleich (50.) markiert. Dortmund rückte durch den Sieg mit 51 Punkten auf Rang zwei vor. Gladbach (46) hingegen fiel auf Rang fünf zurück, hat allerdings am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) noch das Nachholspiel gegen den 1. FC Köln zu absolvieren.

Die Partie zwischen Gladbach und Dortmund barg nach den Schmähungen gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp durchaus Brisanz. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte eine Blocksperre gegen BVB-Fans verhängt: Sie dürfen zwei Spielzeiten lang nicht das Stadion in Sinsheim besuchen. Gladbach-Anhänger hatten – wie zuvor auch Dortmunder ­– beim Spiel gegen Hoffenheim (1:1) ein Konterfei von Hopp im Fadenkreuz gezeigt. Ein Fan-Bündnis hatte im Konflikt mit dem DFB noch an Freitag angekündigt, Spielabbrüche in Kauf zu nehmen. Dazu kam es beim Duell im Borussia-Park aber nicht. Es gab zwar Banner und Gesänge gegen den DFB, aber keine ganz groben Fehltritte auf den Rängen.

In der BVB-Startelf gab es eine große Überraschung: Der beste Dortmunder Scorer Jadon Sancho saß erst einmal nur auf der Bank, weil er sich nicht hundertprozentig fit und etwas schlapp fühlte. Stattdessen rückte Erling Haaland wieder in die Anfangsformation, nachdem er beim 1:0-Sieg gegen den SC Freiburg zunächst geschont worden war.

Gladbachs Trainer Marco Rose hatte nach dem 3:2-Erfolg beim FC Augsburg zwei Änderungen in seiner Startelf vorgenommen: Mittelfeldspieler Christoph Kramer und Stürmer Alassane Pléa spielten von Beginn an, Angreifer Marcus Thuram und Defensivmann Tobias Strobl waren zunächst unter den Reservisten. Gladbach agierte wie Ende Oktober im DFB-Pokal in Dortmund (1:2) mit einer Deier-Abwehrkette, in der Denis Zakaria die zentrale Position zwischen Matthias Ginter und Nico Elvedi besetzte.

Die Gastgeber drückten im Topspiel zunächst aufs Gaspedal. Die erste Großchance hatte Rechtsverteidiger Stefan Lainer in der siebten Spielminute. Der österreichische Nationalspieler scheiterte aus kurzer Distanz aber an Torwart Roman Bürki. Kurz darauf unterlief Kramer ein grober Fehlpass vor die Füße von Haaland. Der Noweger passte den Ball zu Thorgan Hazard, der zwar erst Probleme damit hatte, die Kugel unter Kontrolle zu bringen, sicher aber doch mit einer Drehung in der rechten Strafraumhälfte durchsetzte. Der ehemalige Gladbacher traf mit dem linken Fuß präzise ins lange Eck – 1:0 für Dortmund.

Von dem frühen Gegentreffer zeigten sich die Gladbacher allerdings nicht sonderlich beeindruckt. In der 16. Minute spielte der früherer Dortmunder Jonas Hofmann erst einen Doppelpass mit Pléa. Der Ex-BVB-Profi bediente von rechts den auf der Gegenseite heranstürmenden Ramy Bensebaini, der den Ball haarscharf am linken Winkel vorbeischoss. Das hätte der Ausgleich sein können, ja sogar: sein müssen.

Eine knappe halbe Stunde war gespielt, als Haaland die Gladbacher Defensive bei einem Angriff unter Druck setzte. Torwart Yann Sommer lief aus dem Strafraum heraus, um den Ball zu klären, prallte aber dabei heftig mit Zakaria zusammen. Zakaria blieb am Boden liegen, musste behandelt und schließlich ausgewechselt werden. Für ihn kam Tony Jantschke ins Spiel.

Die Gladbacher gaben auch nach dem personellen Rückschlag den Ton an. Pléa leitete eine Flanke von der linken Seite gekonnt mit dem Außenrist in Richtung Tor. Der Franzose scheiterte allerdings an Torhüter Roman Bürki, der das 1:1 mit einer Hechtparade verhinderte (40.). Kurz vor der Pause blockte BVB-Verteidiger Dan-Axel Zagadou den Gladbacher Kapitän Lars Stindl im Strafraum. Stindl fiel zu Boden, Schiedsrichter Sascha Stegemann sah allerdings kein Foulspiel. Eine strittige Szene, bei der möglicherweise auch auf Strafstoß hätte entschieden werden können.

Auch nach dem Seitenwechsel übten die Gladbacher Druck aus. Dortmund hatte damit große Probleme. Nach einer Flanke von Hofmann landete der Ball bei Pléa. Der Stürmer schoss direkt, brachte den Ball vor die Torlinie, wo Stindl komplett ungedeckt stand. Der 31-Jährige schob zum Ausgleich ein, der zu diesem Zeitpunkt absolut verdient war.

Der BVB wurde nach dem Gegentor allerdings stärker. Die Gäste verzeichneten nun mehr Ballbesitz, kombinierten sicherer, erspielten sich Chancen. Mit einer Glanztat verhinderte Sommer bei einem Kopfball von Hazard zunächst einen erneuten Rückstand (64.). Den Treffer von Hakimi konnte er dann nicht verhindern. Der eingewechselte Sancho traf in der in der 79. Minute nur den Innenpfosten. Auf der Gegenseite verpasste der eingewechselte Breel Embolo das Tor aus aussichtsreicher Position (80.). Durch den Sieg kann der BVB nun mit Schwung ins Achtelfinal-Rückspiel bei Paris Saint-Germain am Mittwoch (21 Uhr/Sky) gehen. Sebastian Weßling & Nils Balke-Barton

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