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3. Liga
Abstieg droht: KFC Uerdingen geht in Lautern unter

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Für den KFC Uerdingen gibt es nicht mehr viel Hoffnung im Drittliga-Abstiegskampf.
Für den KFC Uerdingen gibt es nicht mehr viel Hoffnung im Drittliga-Abstiegskampf. Foto: firo
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Das riecht bereits nach Vorentscheidung im Abstiegskampf der 3. Liga. Der KFC Uerdingen verliert das Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserlautern mit 1:4 und hat nun zwei Spieltage vor Schluss nahezu nichts mehr in der eigenen Hand.

Ausgangslage: Abstiegskampf pur! Denn mit Blick auf die Tabelle vor dem Spiel war klar: Das Spiel auf dem Betzenberg hatte für beide Mannschaften nahezu Endspielcharakter. Bei einer Niederlage der auf dem ersten Abstiegsrang stehenden Krefelder hätte der 1. FC Kaiserslautern bereits vier Punkte Vorsprung auf den KFC Uerdingen um Neu-Coach Jürgen Press und Teamchef Stefan Reisinger. Abhängig vom Ausgang des Spiels des SV Meppen am Sonntag (13 Uhr) gegen den VfB Lübeck könnte der Klassenerhalt dann nahezu ein Ding der Unmöglichkeit für den KFC werden. Bei einem Sieg wäre Uerdingen wieder in aussichtsreicher Position auf den Klassenerhalt (gewesen).

Personal: Die Gäste gehen momentan personell am Stock, wie schon beim Spiel unter der Woche gegen Viktoria Köln (1:1) hatte der KFC nur fünf Spieler auf der Auswechselbank. Zumindest auf einen Feldspieler mehr konnte Press wieder zurückgreifen. Im Detail standen Edvinas Girdvainis, Mike Feigenspan und Gustav Marcussen wieder im Aufgebot, in der Startelf gab es zudem zwei Änderungen: Für den verletzten Peter van Oijen und Kolja Pusch, der auf der Bank Platz nahm, starteten Hans Anapak und Patrick Göbel auf den Flügeln.

Slapstick-Blitzstart: Bereits in der sechsten Spielminute ging der KFC mit 1:0 in Führung - der neunte Saisontreffer von Muhammed Kiprit hatte etwas von Slapstick: Christian Dorda flankte von links in den Lauterer Strafraum, FCK-Verteidiger Kraus klärte nur unzureichend, Patrick Göbel machte den Ball nochmal scharf, der dann vom Knie des am Boden liegenden Fridolin Wagner an die Unterkante der Latte sprang. Kiprit stand goldrichtig und drückte den Ball mühelos über die Linie. Direkt im Anschluss (9./12.) ließen die Gastgeber zwei dicke Chancen in Person von Stürmer Marvin Pourié aus.

Postwendender Ausgleich: Keine zehn Minuten nach der Uerdinger Führung schlug Lautern in einer munteren Anfangsphase dann zurück: Gino Fechner verlor den Ball vor dem eigenen Strafraum gegen Felix Götze, Hanslick leitete weiter auf Phlipp Hercher, der unter freundlicher Mithilfe von KFC-Keeper Hidde Jurjus mit einem flachen Schuss ins rechte Eck den Ausgleich besorgte - der Krefelder Schlussmann ließ den Ball durchflutschen (14.).

Götze eiskalt: Nach 26 Zeigerumdrehungen machten die Pfälzer dann kurzen Prozess mit der Uerdinger Hintermannschaft. Kapitän Jean Zimmer schickte Hercher auf die Reise, der setzte sich auf dem rechten Flügel gegen Anapak durch und passte flach an den Elfmeterpunkt - im Rückraum tauchte Götze auf und schob den Ball überlegt zum Führungstreffer ein - 2:1, der KFC-Vorsprung war endgültig dahin.

Knie-Tor: Bereits die Vorentscheidung? Kurz vor dem Halbzeitpfiff brach der überragende Hercher nach Zuspiel von Sickinger durch, flankte halbhoch vor den Kasten, wo Pourié den Ball mit dem Knie zum 3:1 über die Linie bugsierte. Vom KFC-Rumpfkader war das entschieden zu unachtsam verteidigt. Die Gäste, die zwischenzeitlich immer wieder mal nach Standards Gefahr ausstrahlten, drohten schon vor dem Pausentee den Anschluss im Kellerkrimi zu verlieren.

Zerfahrene zweite Halbzeit: Dieser Eindruck sollte sich im zweiten Durchgang bestätigen. Der KFC hatte mehr Ballbesitz, jedoch ohne vorne noch ernsthaft gefährlich zu werden. Lautern hingegen spielte seine Konteraktionen zu nachlässig aus - bis Hendrick Zuck auf Zuspiel von Zimmer acht Minuten vor dem Ende endgültig den Deckel draufmachte.

Ausblick: Es sieht düster aus für den KFC Uerdingen: Mit 37 Punkten steht die Press-Elf nach wie vor auf Rang 17 - der Abstand auf das rettende Ufer könnte je nach Ausgang der Spiele SV Meppen gegen den VfB Lübeck und Bayern II gegen Unterhaching auf bis zu vier Punkte anwachsen. Sollte das am Sonntag geschehen, braucht Krefeld in den letzten beiden Spielen gegen den 1. FC Magdeburg und bei Waldhof Mannheim ein Wunder, um den Abstieg in die Regionalliga West zu vermeiden. Erst einmal geht es jedoch am Mittwoch (15 Uhr) in Velbert gegen den MSV Duisburg, [article=520855]der auch noch nicht ganz durch ist[/article], zum Niederrhein-Pokal-Viertelfinale.

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