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SCHALKE - Sand nach letztem großen Revier-Derby frustriert

SCHALKE - Sand nach letztem großen Revier-Derby frustriert
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Vor dem Anpfiff, ja da hatte Ebbe Sand noch richtig Grund zu strahlen. S04-Präsident Gerd Rehberg verteilte Blumen und das obligatorische Trikot mit der Anzahl der Bundesliga-Einsätze auf dem Rücken.

Vor dem Anpfiff, ja da hatte Ebbe Sand noch richtig Grund zu strahlen. S04-Präsident Gerd Rehberg verteilte Blumen und das obligatorische Trikot mit der Anzahl der Bundesliga-Einsätze auf dem Rücken. Beim Dänen prangte dort eine stolze 200, genau wie bei Levan Kobiashvili. Christian Poulsen und Lincoln durften ihre 100 voll machen. „Auf meine 200 Spiele bin ich sehr stolz. Ich habe diese in sechseinhalb Jahren geschafft, das ist ein sehr guter Schnitt“, freute sich Sand und gab zu: „Damit habe ich nicht gerechnet, als ich aus Dänemark gekommen bin.“

Auf Schalke wurde der Torjäger aufgrund seiner sympathischen Art und seines nimmermüden Einsatzwillens zum Publikums-Liebling. Verständlich, dass die Fans auch gestern nicht damit einverstanden waren, als der Kapitän als Erster vom Feld musste. „Ich akzeptiere die Entscheidung des Trainers, aber ich war mit meiner Leistung gar nicht so unzufrieden“, wunderte sich Sand ein wenig. „Die Pfiffe habe ich gehört und ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.“

Klar, wer möchte schon seinen Sturmkollegen in die Pfanne hauen, denn der Unmut der Anhänger galt zweifelsohne Kevin Kuranyi. Der deutsche Nationalkicker aber war bei weitem nicht der einzige Schalker, der die Besucher enttäuschte – und das nicht nur wegen spielerischer Mängel. „In der zweiten Halbzeit waren zu wenig Emotionen dabei. Da hat vielleicht letzte Wille gefehlt“, stach Sand in die Wunde.

Mangelndes Engagement, und das im Derby gegen Dortmund? Verständlich, dass auch heute noch an den Theken dieser Kneipen-Republik viel über diese Partie diskutiert wird. „Wir spielen lange genug zusammen, dass die Automatismen besser klappen müssten. Wir hatten aber einige Aktionen drin, die nicht so aussahen“, bemerkte Sand auch nicht die fußballerischen Defizite. „Zum Beispiel, als ich durch die Mitte gehen wollte und Lincoln mir den Ball weg genommen hat. Eine Flanke im Spiel, das ist einfach zu wenig. Eine oder zwei echte Torchance auch, und das liegt nicht nur an uns Stürmern“, nahm der Routinier sich und sein Team in die Kritik. „Die standen hinten gut, vielleicht hätten wir es mehr über die Außen versuchen sollen.“

Nächster Versuch am Mittwoch in Mönchengladbach, wo die Schalker verlorenes Terrain gut machen müssen. „Die Tabelle lügt selten, wir stehen da, wo wir hingehören. Das war ein Schritt in die falsche Richtung. Jetzt liegen wir wieder sechs Punkte zurück und müssen unbedingt in Gladbach gewinnen, um dran zu bleiben“, weiß Sand.

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