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Schalke: Elgert sieht kein grundsätzliches Problem im S04-Nachwuchs
"Glaube nicht, dass unsere Goldenen Zeiten vorbei sind"

Schalke: Elgert sieht kein grundsätzliches Problem im S04-Nachwuchs
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Die zweite Mannschaft im Keller der Regionalliga, die A-Junioren meilenweit von der Bundesligaspitze entfernt und die U17 sogar auf einem Abstiegsplatz: Der Nachwuchs des FC Schalke hat schon mal bessere Zeiten erlebt.

Norbert Elgert, seit April des vergangenen Jahres neben seiner Tätigkeit als U19-Trainer für den gesamten sportlichen Bereich im S04-Unterbau verantwortlich, sieht im Gespräch mit RS allerdings in der aktuellen Negativentwicklung noch keinen Trend, der für die nähere Zukunft des königsblauen Talentschuppens Sorgen machen müsste.

Norbert Elgert, sind die fetten Jahre auf Schalke vorbei?

Nein, um das sagen zu können, ist es viel zu früh. Die zweite Mannschaft hat schließlich im letzten Jahr souverän die Qualifikation für die Regionalliga geschafft, die U19 wäre fast Meister geworden und auch die U17 hat eine gute Saison absolviert. Im Nachwuchsbereich hat man immer mal einen Jahrgang, der nicht so stark ist wie der andere. Aber ich glaube nicht, dass unsere vermeintlich Goldenen Zeiten vorbei sind.

Woran liegt es denn, dass es auch in Ihrer A-Jugend nicht so läuft wie zuvor?

Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen haben wir zu wenig Tore geschossen, da fehlte mir ein bisschen die echte Siegermentalität. Aber wir haben auch mehr Treffer als üblich kassiert. In der Defensive sind wichtige Spieler wie Abwehrchef Christian Melchner sowie Jan Temme, Joel Matip und Richard Weber mehrere Wochen verletzt ausgefallen, sodass wir dort immer wieder improvisieren mussten. Letztlich haben wir bei den Unentschieden gegen Bielefeld, Duisburg und Essen, als wir Torchancen für jeweils zwei Siege hatten, zu viele Punkte liegen lassen.

Was wollen Sie mit Ihrer Truppe bei schon zehn Zählern Rückstand auf das Führungsduo Dortmund und Leverkusen denn noch erreichen?

Vor einem Jahr war der Rückstand noch größer, doch dann haben wir eine überragende Rückrunde absolviert und den 1. FC Köln nur deshalb nicht mehr abgefangen, weil die selbst unglaublich konstant gespielt haben. Für diese Saison haben wir von vornherein einen Platz unter den ersten fünf ausgegeben, daher können wir mit dem momentanen fünften Rang auch ganz gut leben, zumal für uns als Ausbildungsbetrieb immer noch die Heranführung von jungen Spielern an den Profifußball höhere Priorität als der Tabellenstand genießt.

Wer ist denn nach Benedikt Höwedes, Levan Kenia und Danny Latza der nächste, der den Sprung schafft? Ist Predrag Stevanovic schon so weit?

Sie wissen ja, dass ich nicht gerne einzelne Spieler hervorheben möchte. Doch wenn Sie mich konkret auf Predrag ansprechen, dann muss ich zustimmen, dass er besondere Fähigkeiten mitbringt und mit seinen erst 17 Jahren schon eine Führungsfigur in unserer Mannschaft ist. Das Zeug zum Profi haben im Team sicherlich einige, doch um es letztlich auch zu schaffen, dazu gehört eben mehr als nur sportliches Talent.

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