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Erkenschwick: Klahs gefeuert, Wielert übernimmt, Grieß‘ Sperre ist bitter
„Abstand halten, im Winter aufholen“

Erkenschwick: Klahs gefeuert, Wielert übernimmt, Grieß‘ Sperre ist bitter
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Die Pleite gegen Brakel hat die Spielvereinigung ins Tal der Tränen gestürzt. „Das war ein Sechs-Punkte-Spiel“, weiß Jürgen Klahs, dass Erkenschwick echte Big-Points liegen gelassen hat. Und das hat Konsequenzen: Denn nach gerade einmal 14 Wochen auf der „Stimberger“ Kommandobrücke ist der Trainer gefeuert.

„Mit einem Remis wären wir auf einem Nichtabstiegsplatz gewesen. So tut es aber richtig weh“, trauert Klahs dem Punkt ein wenig nach.

Weh tun wird er auch der Spielvereinigung, denn auf seine Abfindung will er nicht verzichten. „Präsident Anton Stark macht das schon. Ich werde sie aber nicht in den Wind schießen“, macht Klahs, der ohnehin schon zahlreiche finanzielle Einbußen hingenommen hat, deutlich. „Ich war 15 Jahre ununterbrochen als Trainer tätig. Jetzt genieße ich auch mal meine Freizeit.“

Und damit ist der Weg für den neuen Mann Jürgen Wielert frei. Der Ex-Profi sollte bereits vor Klahs den Job an der Seitenlinie übernehmen. Doch aufgrund der Querelen trat er freiwillig wieder zurück und ließ Holger Flossbach am Steuer. „Das habe ich damals gemacht, um den Club nicht noch tiefer in die Krise zu stürzen“, berichtet Wielert, der sich nun aber nicht als Notnagel, sondern mehr als Feuerwehrmann sieht.

Und von seiner jungen Mannschaft, die er bereits mehrere Male beobachtet hat, hat er ein positives Bild. „Wir sind zwar sehr jung, aber kein Kanonenfutter“, nimmt Wielert die Herausforderung, mit Erkenschwick den Klassenerhalt zu schaffen, gerne an.

Allerdings wird er bis zum 10. Dezember auf Mirko Grieß verzichten müssen. Der Stürmer ist nach seiner Roten Karte aus dem Verkehr gezogen worden, weil er den Schiedsrichter mit dem Ball abgeschossen hat. Grieß wurde bei der Spruchkammersitzung Absicht unterstellt. „Das ist bitter“, weiß Wielert, der ab sofort keine Alternative mehr für die Abteilung Attacke hat, da Grieß der einzige nominelle Angreifer der Schwarz-Roten ist.

Obwohl es sportlich wahrlich nicht rosig aussieht, ist Wielert weit davon entfernt, den Kopf in den Sand zu stecken: „Es ist noch nichts verloren. Wir haben ja auch noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.“ Wielert überlegt und schiebt nach: „Auch wenn es gegen Paderborn sehr schwer werden wird, sind die Punkte allerdings noch nicht futsch. Und außerdem war allen Beteiligten ja auch schon vor der Saison klar, dass es extrem schwer werden wird.“

Wielert macht seine Ziele deutlich: „Entscheidend ist, dass wir vor der Winterpause noch einige Punkte holen, damit wir nicht abgeschlagen sind. Und dan rollen wir das Feld von hinten auf. Wir schaffen den Klassenerhalt. Davon bin ich überzeugt.“

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