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1:10! DEB-Team verpasst nach Debakel Viertelfinale
Höchste WM-Niederlage seit 22 Jahren

1:10!: DEB-Team verpasst nach Debakel Viertelfinale
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Mit der höchsten WM-Niederlage seit 22 Jahren hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ihre Minimalchance auf das Viertelfinale verspielt und die direkte Olympia-Qualifikation verpasst. Das Team von Bundestrainer Uwe Krupp erlebte beim 1:10 (0:4, 0:5, 1:1) gegen Gastgeber Kanada ein Debakel.

Nach dem Wirbel um den Fall Florian Busch, die Affäre Jason Holland und Krupps Fan-Schelte erreichte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) in ihrem fünften WM-Spiel auch sportlich den Tiefpunkt. Vor dem Abschluss in der Nacht zum Dienstag (1.15 Uhr MESZ/live im DSF) gegen Lettland steht damit fest, dass die deutsche Mannschaft Vancouver 2010 nicht mehr auf direktem Weg erreichen kann, sondern im Februar 2009 ein Qualifikationsturnier bestreiten muss. Für die desolate DEB-Auswahl traf lediglich der Berliner Frank Hördler (49.). Der vierfache Torschütze Eric Staal (17./24./29./36.), Jason Spezza (6.), Dany Heatley (14.), Patrick Sharp (20.), Derek Roy (33.), Jamal Mayers (39.) und Mike Green (42.) besiegelten die höchste deutsche WM-Niederlage seit 1986 (1:10 gegen Finnland).

Schon nach dem ersten Drittel war die Partie entschieden. Der Nürnberger Dimitrij Kotschnew, der zu seinem ersten Einsatz in Halifax kam, stand von Beginn unter Dauerbeschuss und sah bei den vier Gegentoren nicht gut aus. Spezzas Schuss aus spitzem Winkel ließ er ebenso passieren wie Heatleys 2:0 durch die Beine, das siebte Turniertor des Deutschkanadiers. Vor dem dritten Gegentor patzte zudem Verteidiger Andreas Renz, als er hinter dem Tor den Puck an Martin St. Louis verlor, der Staal die Scheibe auflegte. Beim vierten kanadischen Treffer fabrizierte Abwehrspieler Frank Hördler ein Eigentor, der Puck rutschte von seinem Schlittschuh über die Linie. Zum zweiten Drittel schickte Krupp dann Robert Müller zwischen die Pfosten. Der Kölner war bereits nach drei Minuten zum ersten Mal geschlagen, als Staal eine Strafzeit von Christoph Schubert zum 5:0 nutzte. Danach brach die deutsche Mannschaft völlig auseinander. Den größten Lapsus erlaubte sich Müller vor dem 0:9, als er die Scheibe hinter dem Tor querspielte und Mayers auflegte.

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