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Bochum: Azaouagh beim Ausgleich ein "Schlitzohr"
Mimoum und der Spaßfaktor

Bochum: Azaouagh beim Ausgleich ein "Schlitzohr"
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Der Kleinste war nach dem Spiel "der Größte":

Noch im Trikot hatte Mimoum Azaouagh Probleme, alle Interview-Wünsche der Medienvertreter zu erfüllen. Obwohl er mit einem kleinen Geniestreich das Spiel in der Commerzbank-Arena gewendet hatte, blieb der Mittelfeld-Regisseur bescheiden und zurückhaltend: "Natürlich freue ich mich, dass mir dieser Treffer gelungen ist. Er ist wichtig für die Mannschaft und auch für mich."

Dabei ist es für den Ex-Schalker, der in der Winterpause in die Nachbarschaft wechselte und bis zum Sommer ausgeliehen ist, zuletzt nicht einfach gewesen. Zu Beginn der Rückrunde erst Stammspieler, hatte ihm zuletzt Shinji Ono den Rang hinter den Spitzen abgelaufen. Doch Azaouagh toleriert die Entscheidung von Marcel Koller: "Ich war körperlich nicht fit, und dann muss man eben auch damit rechnen, dass mal ein anderer spielt."

Doch dann schob er als Kampfansage hinterher: "Es geht bei mir bergauf. Und ich freue mich schon auf die nächsten Aufgaben." Gestern freute er sich darüber, seinen ersten Treffer im VfL-Tor schildern zu können: "Nach der Freistoßentscheidung habe ich den Ball geholt und mir gedacht: Mensch, der Nikolov stellt sicher noch die Mauer. Ich habe dann zum Schiedsrichter gesagt, dass ich keine Mauer brauche und gleich schieße. Der Schiri meinte: Okay. Ich habe drauf gehalten, und der Ball war drin. Ich weiß nicht, was es da zu reklamieren gibt."

Ebenso schlitzohrig hatte Mimoum Azaouagh das Spiel des VfL vor seiner Einwechslung kommentiert: "Das war in der ersten Halbzeit für Taktik-Fans ein Lustspiel. Aber wenn so viel Strategie im Spiel ist, dann passiert nicht viel." Geht es nach Mimoum Azaouagh, dann soll der Spaßfaktor beim VfL noch größer werden: "Ich hatte schon in Schalke große Freude am Fußball, nur durfte ich nicht spielen. Jetzt bin ich froh, dass ich ein Bestandteil der Mannschaft bin."

Und als Teil des Teams hat er nächste Woche eine Menge vor: "Ich schiele nicht auf die Tabelle. Ich will am Samstag in einem vollen Stadion mit dem VfL einen Dreier gegen den Meister. Das wäre doch riesig." Und dann musste der in Marroko geborene Hesse, der für den VfL immer mehr zu einem Glücksgriff wird, sein Trikot opfern. Frankfurts Torschütze Faton Toski wartete schon ungeduldig auf das Leibchen mit der Rückennummer 22.

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