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BVB: Pokal-Held Ziegler träumt schon von Berlin
„Ich weiß, wie schön es da ist“

BVB: Pokal-Held Ziegler träumt schon von Berlin
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Pokalabende scheinen für die Karriere von Dortmunds Schlussmann Marc Ziegler stets besonders förderlich zu sein. Bewahrte er den BVB schon in der dritten Runde durch seine Elfmeter-Parade gegen Bremens Diego vor dem möglichen Aus, so war er auch diesmal der Held auf Dortmunder Seite.

Zwar war es zunächst die Offensiv-Abteilung der Borussen, die für ein Plus auf der Haben-Seite sorgte, doch trotz der Tore von Federico, Tinga und Petric hätte der Schuss an diesem Dienstagabend nach hinten losgehen können. Dass dem nicht so war und der BVB letztlich einen auf dem Papier lockeren 3:1-Sieg über den Zweitligisten einfuhr, lag vor allem an Ziegler, der in Hälfte zwei gleich mehrere Hundertprozentige entschärfte.

Kein Wunder, dass der 31-jährige Matchwinner hinterher bester Laune war, als man ihn auf den wohl brenzligsten Moment ansprach: Ein abgefälschter Obasi-Schuss ließ Ziegler zunächst in die falsche Ecke hechten, doch der Keeper schaffte es, den Ball im Fallen mit dem Fuß zu klären. Sein lapidarer Kommentar zur Schlüsselszene: „Ich dachte mir, komm bleib liegen und schieß ihn einfach weg.“

Ganz so leicht dürfte es für den früheren Bielefelder in Wahrheit nicht gewesen sein, denn auch 1899-Trainer Ralf Rangnick lobte den schwarz-gelben Pokalhelden hinterher überschwänglich: „Er allein hat verhindert, dass wir noch einmal ins Spiel zurückkommen konnten.“

„Wir wollen die Kirche mal im Dorf lassen“, bremste Ziegler jedoch die Euphorie um seine Person, wohl wissend, dass es bereits am Samstag wieder anders aussehen kann: „Ein wenig kontrollierte Freude ist natürlich nach so einer Partie erlaubt. Aber mit dem Match gegen Bremen haben wir eine schwere Aufgabe vor der Brust.“

Bevor er jedoch den Blick endgültig auf den grauen Liga-Alltag warf, träumte der Ex-Stuttgarter noch einmal vom Pokalfinale: „Mit dem VfB war ich ja 1997 schon einmal in Berlin. Ich weiß also, wie schön es da ist.“ Doch bevor er mit dem BVB dort nach dem ersten Titelgewinn seit sechs Jahren greifen kann, muss noch eine Hürde übersprungen werden. Am liebsten in den trauten Strafräumen des Signal Iduna Parks, wie sich der Keeper entlocken ließ: „Ich wünsche mir nur ein Heimspiel, das hat beim letzten Mal schon gut geklappt.“

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