Premiere wolle ausdrücklich keine Aufrasterung des Spieltages wie in England, also sieben Anstoßzeiten. "Was wir wollen: ein Freitagsspiel, fünf Partien am Samstag und drei Spiele am Sonntag mit zwei unterschiedlichen Anstoßzeiten, vielleicht um 16 Uhr und um 18 Uhr. Wir halten nichts von Spielen am Samstag zur Prime Time, das würde die Fans und die Familien in Deutschland absolut überfordern."
Dreh- und Angelpunkt der Überlegungen des Premiere-Vorstands ist aber der TV-Fahrplan am Samstag. Ginge es nach Schmidt, sollte der Ball im Free-TV erstmals "ab 22 Uhr" rollen. Das sei ein etablierter, gelernter Platz für Sport im Fernsehen am Samstag. Schmidt gab zu bedenken: "Selbst wenn der Sportschau-Termin fällt, dann wird der deutsche Fan immer noch das größte Free-TV-Angebot in ganz Europa haben, was die eigene Spitzenliga angeht."
Carsten Schmidt sagte, bei Premiere sei ein neuer Realismus eingekehrt. "Wenn die Liga weiterhin an diesem Zeitpunkt, also Sportschau um 18.30 Uhr, aus gesellschaftspolitischen Gründen festhalten will, werden wir uns trotzdem an diesem Bieterverfahren im Rahmen unserer Möglichkeiten beteiligen."