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DEB-Auswahl startet mit Pleite gegen die Schweiz
"Hoffentlich sind jetzt nicht alle komplett konfus"

DEB-Auswahl startet mit Pleite gegen die Schweiz
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Fehlstart für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft: Drei Monate vor der Weltmeisterschaft in Kanada verlor das Team von Bundestrainer Uwe Krupp zum Auftakt des Vierländerturniers in Lausanne 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) gegen den Erzrivalen Schweiz. Dabei ließ die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) vor allem in der Offensive viele Wünsche offen.

Thibaut Monnet (22.) und Andres Ambühl 34 Sekunden vor Schluss besiegelten mit ihrem Toren im 125. Nachbarduell die 48. Niederlage für die deutsche Mannschaft, die gegen die Eidgenossen seit 2004 in 13 Spielen nur einmal als Sieger vom Eis ging. 85 Tage vor dem WM-Auftaktspiel gegen Finnland scheiterte die fast in Bestbesetzung angetretene DEB-Auswahl vor 2734 Zuschauern allem an ihrer Abschlussschwäche. In den weiteren Spielen des WM-Tests am Samstag (16.00 Uhr) gegen Aufsteiger Frankreich und am Sonntag (12.00 Uhr) gegen den WM-Vorrundengegner Slowakei ist deshalb eine bessere Torausbeute gefragt. Krupp bot in Lausanne bis auf die angeschlagenen Christoph Kreutzer, Sascha Goc und Dimitrij Kotschnew sowie die deutschen NHL-Profis sein bestes Team auf. Bereits am Dienstag hatte der 42-Jährige die Mannschaft in der Schweiz zusammengezogen. "Erstmals seit der WM im letzten Jahr haben wir wieder intensiv trainieren können", sagte Krupp.

Vor allem am Über- und Unterzahlspiel wurde gearbeitet, zudem an der Feinabstimmung. "Das war eine gute Sache, von der jeder profitiert hat", meinte der Bundestrainer und fügte schmunzelnd an: "Hoffentlich sind jetzt nicht alle komplett konfus." Im Gegenteil: Die DEB-Auswahl begann vor 4000 Zuschauern in der Patinoire de Malley hochkonzentriert und setzte zu Beginn die Forderung ihres Trainers optimal um. "Wir müssen mehr Chancen herausspielen als wir zulassen", hatte Krupp gefordert: "Das ist Mathematik: Wenn man sich viele Chancen erspielt, fallen auch Tore." Der Torerfolg ließ allerdings auf sich warten. Die beste Möglichkeit zur Führung vergab Christoph Ullmann mit einem Pfostenschuss (7.). Mit zunehmender Spielzeit bekam Youri Ziffzer im deutschen Tor mehr Arbeit, der Berliner musste mehrmals in höchster Not retten. Beim 0:1 durch Monnet war der 21-Jährige allerdings machtlos.

Das Überzahl-Training machte sich nicht positiv bemerkbar. Selbst 114 Sekunden mit Fünf gegen Drei Mitte des zweiten Drittels nutzte das Krupp-Team nicht zu einem Treffer. Weil aber Ziffzer im deutschen Tor tadellos hielt, blieb das Spiel offen.

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