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Wattenscheid - Erndtebrück 5:2 (4:2) / Tann: "Klasse"
Hensel: "Feuer unterm Hintern"

Wattenscheid - Erndtebrück 5:2 (4:2) / Tann: "Klasse"
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Der Spitzenreiter aus dem Siegerland wurde gestürzt. Die SG Wattenscheid behielt durch das überraschend hohe 5:2 (4:2) ihre weiße Heimweste, der TuS Erndtebrück erhielt den ersten Dämpfer nach neun Siegen in Folge. Dirk Helmig, 09-Coach, stellte nach dem mitunter hochklassigen Auftritt seiner Jungs fest: "Wir haben den Fans ein tolles Spiel geboten, das war schon sensationeller Fußball, wir haben richtig tolle Tore erzielt. Es macht richtig Spaß, mit der Truppe zu arbeiten."

Trotzdem war nicht alles super beim Ex-Bundesligisten. Helmig: "Als Trainer darfst du nie zufrieden sein, wir müssen auch Mal zu Null spielen." Weil vor dem Seitenwechsel kurz gepennt wurde, stand es plötzlich 4:2. "Der Coach", meinte SG-Verteidiger Stephan Hensel, "hat uns kräftig Feuer unter dem Hintern gemacht, aber er hat uns gleichzeitig auch den Rücken gestärkt. Nach dem 5:2 durch Dimi Ropkas war die Partie gelaufen. Wir waren zu stark für Erndtebrück, haben eigentlich alles richtig gemacht."

Wattenscheids Club-Chef Guido Tann hatte seine Freude an der Kulisse und an der Darbietung des Teams: "Die Art und Weise, wie unsere Jungs aufgetreten sind, war richtig klasse. Die 933 Zuschauer, die uns den besten Saison-Besuch beschert haben, dürften alle wiederkommen." Mittelfeld-Dampfmacher Farat Toku, dem ein gefühlvolles Heber-Tor gelang, glaubt nicht an Überheblichkeit: "Das waren drei Punkte, mehr nicht. Zum Abheben besteht kein Grund, noch ist nichts entschieden." Kapitän Jascha Keller sieht es ähnlich: "Einen Tag werden wir ein bisschen feiern, dann beginnt die Konzentration auf unser Mittwochs-Pokalspiel gegen Kornharpen. Ich sehe keinen, der jetzt abhebt, hier bleiben alle auf dem Boden."

Für den gekippten Primus geht es hingegen darum, die Pleite zu verarbeiten. Trainer Günther Borr: "Ich bin mir nicht sicher, warum das wahre Leistungsvermögen nicht abgerufen wurde. Wir haben vielleicht 80 Prozent von dem gezeigt, was wir können." TuS-Defensiv-Mann Michael Müller, der nach einer rüden Attacke an Daniel Diaz Tumulte an der Seitenlinie auslöste, analysierte: "Ich war in der Szene etwas aggressiv, wollte ein Zeichen setzen, aber die 09er haben versucht, den Schiedsrichter gegen mich aufzubringen. Generell sind wir keine Klopper-Truppe, wir hatten bisher eine Hinausstellung wegen Notbremse. Insgesamt war Wattenscheids Sieg verdient, wobei unsere Vorbereitung im Grunde nicht vorhanden war." Wegen eines Staus kam Erndtebrück erst kurz vor dem Anpfiff an.

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