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FIFA erhält DFB-Bewerbung für Frauen-WM 2011
Merkel-Unterstützung Teil des Dossiers

FIFA erhält DFB-Bewerbung für Frauen-WM 2011
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Langsam aber sicher wird es ernst. Die Vergabe der Frauen-Weltmeisterschaft 2011 rückt immer näher. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) reicht am Freitag sein 734 Seiten umfassendes Bewerbungsdossier beim Weltverband FIFA in Zürich ein. Die im DFB-Vorstand für den Frauenfußball zuständige Hannelore Ratzeburg wird das Dokument an FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke übergeben.

Die Entscheidung über die Ausrichtung der WM in vier Jahren, um die sich neben Weltmeister Deutschland, Kanada, Australien und Peru bewerben, trifft das Exekutivkomitee der FIFA am 30. Oktober 2007 in Zürich. In 19 Kapiteln stellt das Dossier die gesamte Organisation und insbesondere die zwölf Bewerberstädte mit ihren Stadien vor. Mit seinem Geleitwort ("Wir können mit dem Ball umgehen und wir stehen frei - bitte spielen Sie uns an!") unterstützt Bundespräsident Horst Köhler die DFB-Bewerbung "aus vollem Herzen". Köhler verweist auf "viele gute Gründe, Deutschland auch dieses Turnier anzuvertrauen". Der Bundespräsident nennt insbesondere die "sprichwörtliche Fußballbegeisterung" sowie "die ungezählten Fans und Aktiven und viele Mannschaften auf Weltniveau, die der Frauenfußball bei uns hat".

Unverzichtbarer Bestandteil des Dossiers ist die offizielle Unterstützung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Darin versichert die CDU-Politikerin im Namen der Bundesrepublik, dass alle zur Sicherstellung der erfolgreichen Durchführung der Frauen-WM 2011 erforderlichen Regierungsgarantien von der Bundesrepublik Deutschland erteilt und von den jeweils zuständigen Bundesministerinnen und Bundesministern unterzeichnet werden.

Merkel betont, dass "die Verantwortlichen in Staat und Gesellschaft alles Notwendige für den Erfolg der FIFA Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 tun". Es sei ihr ein persönliches Anliegen, dass von dieser Weltmeisterschaft "ein wichtiger Impuls für den Frauenfußball in aller Welt" ausgehe. DFB-Präsident Theo Zwanziger bezieht sich im Dossier auf eine Aussage von FIFA-Präsident Joseph Blatter, wonach die Zukunft des Fußballs weiblich sei. Zwanziger: "Deutschland ist das Land des Frauenfußballs." Der DFB-Boss hebt ausdrücklich hervor, "dass wir schon jetzt, unabhängig davon, ob das Turnier mit 16 oder 24 Mannschaften gespielt wird, über eine ausgezeichnete Infrastruktur verfügen und uns bestens vorbereitet fühlen". Nach einer fantastischen WM der Männer im vergangenen Sommer wolle man ein ebenso beeindruckendes Turnier der Frauen für die Fans aus allen Kontinenten anbieten, sagte der 62-jährige Zwanziger. "Wir sind auf einem guten Weg und könnten das Turnier toll ausrichten. Wenn wir den Zuschlag bekommen, wäre der Durchbruch für den Frauen- und Mädchenfußball endgültig geschafft."

Auch Renate Lingor, die vor knapp zwei Wochen mit der Nationalmannschaft den WM-Titel in China verteidigt hatte, glaubt an einen möglichen Boom. "Mit der WM vor Augen gäbe es einen vierjährigen Schub nach vorn", erklärte die Frankfurterin.

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