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RWE: Sieg in Babelsberg - es wäre riesige Woche
Dreierkette "bis zum Verrecken"!

RWE: Sieg in Babelsberg - es wäre riesige Woche
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Ein Regionalliga-Aufsteiger trifft einen Zweitliga-Absteiger. Der SV Babelsberg spielt heute ab 14 Uhr den Gastgeber für RW Essen, ein Punktegeschenk darf niemand erwarten. Unter der Woche sorgte das 0:0 von Essen gegen Braunschweig für kräftig Ernüchterung im rot-weissen Umfeld. Man stelle sich vor, RWE landet bei der am 10. Dezember 1991 aus dem Verein SV Motor Babelsberg ausgegliederten Fußballabteilung (als SV Babelsberg 03 neu gegründet) einen Sieg - die Situation ist dann schon absurd. "Dann ist es eine riesige Woche, ich wünsche mir, dass genau diese Absurdität eintritt", legt sich RWE-Coach Heiko Bonan fest. In der Tat: Sieben Zähler aus drei Matches, in der aktuellen RWE-Lage so was wie eine Gold-Bonanza. Die Frage nach dem "Wie" muss beantwortet werden. Wie kommt der Ball vernünftig in den gegnerischen Strafraum.

"Die Tatsache ist einfach da, es wurde geschafft, zu Null zu spielen", grübelt Bonan. Jetzt gilt es, eigene Attacke-Möglichkeiten zu entwickeln. "Das wird schon", formuliert Neuzugang Markus Kurth kämpferisch. "Der Gedanke, jetzt kriegen wir wieder einen Konter, muss schnell aus den Köpfen, sonst wird das nie etwas mit einer vernüftigen Offensive", legt Bonan ohne Kompromisse den Finger in die Wunde. Warum auch nicht, jeder konnte sich schließlich aktuell gegen Braunschweig von den herrschenden Defiziten überzeugen.

Harte Formulierungen vermeidet der 41-Jährige. "Ich muss das Team öffentlich auch schützen, wie das intern aussieht, ist etwas anderes." Keeper Daniel Masuch: "Die letzten Einheiten waren super konzentriert, das war klasse."

Keiner darf erwarten, dass Essen ab 14 Uhr blind nach vorne stürmt. Bonan: "Dass wir schon über zwei Matches ohne Gegentreffer sind, will ja keiner hören." Als positiver Aspekt kann es aber nicht ignoriert werden. Bonan: "Wenn es einem richtig dreckig geht im Fußball, muss man zum Ursächlichen zurück, das ist die defensive Null." Ehrlich bleibt der Fußball-Lehrer: "Wir müssen nicht darüber diskutieren, dass man ganz anders nach vorne spielen muss, als wir das gegen Braunschweig machten."

Davon war zu wenig zu erkennen, weil die Angst zu groß war, gleich könnte es klingeln. Bonan: "Wir vergessen das, was wir eigentlich wollen. Wir konzentrieren uns zu sehr darauf, den Gegner aus dem Spiel zu nehmen." Essens potenzielles offensives Bombenarsenal zu entschärfen, war dabei für die Konkurrenz bislang nicht sonderlich schwer. "Die Umstellung von Defensive auf Offensive und umgekehrt muss einfach fließender werden", fordert Bonan.

Gegen Braunschweig sah man erneut eine Viererkette, damit soll jetzt schluss sein. "In Babelsberg laufen wir mit der Dreierkette auf", lässt sich Bonan nicht beeindrucken. Sein Fazit: "Ich bin in Essen mit einem bestimmten System angetreten. Das ziehe ich jetzt durch, bis zum Verrecken." Die Dreiervariante ist im Vergleich zur Vierer-Alternative die offensivere Lösung.

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