Moses Oluwasegun Sodiq Lamidi, wie der Nigerianer mit vollen Namen heißt, unterschrieb beim stark abstiegsbedrohten Oberligisten FC Kray einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 und trainierte bereits am Montagabend mit dem Team mit. Der 29-jährige Angreifer stand zuletzt beim Nord-Regionalligisten BSV Rehden unter Vertrag und konnte in der Hinrunde in 17 Spielen immerhin sechs Tore für Rehden erzielen.
Lamidi kommt mit der Erfahrung aus über 100 Regionalligaspielen (37 Tore), 24 Spielen in der 2. Bundesliga (6 Tore) und 12 Spielen in der 1. Bundesliga an die Buderusstraße. Er spielte im Profibereich für Borussia Mönchengladbach, den FSV Frankfurt, Rot-Weiß Oberhausen und Karlsruher SC. Wir sprachen mit Lamidi, der auch schon für den KFC Uerdingen in der Regionalliga aktiv war, über seinen Wechsel in die 5. Liga.
Moses Lamidi, Sie haben eine gute Hinserie für Rehden absolviert. Warum jetzt der Wechsel in die 5. Liga zu einem abstiegsbedrohten Klub wie den FC Kray? Ich habe vor einem Jahr geheiratet und unser Lebens-Mittelpunkt ist Düsseldorf. Meine Profizeit ist vorbei. Ich will mich jetzt der Familie und meiner beruflichen Zukunft widmen. Der FC Kray wird mir bei einer Umschulung helfen und eine berufliche Perspektive bieten. Deshalb bin ich nach Essen gewechselt.
Wie kam der Kontakt zwischen dem FC Kray und Ihnen zustande? Mein Kumpel Rico Weiler kennt Christoph Klöpper gut und so kam der Kontakt zustande. Rico hat da quasi vermittelt. Ich hatte sehr gute Gespräche mit Herrn Klöpper und wir waren sofort auf einer Wellenlänge. Er hat in mir das Feuer geweckt und mich für den FC Kray begeistert. Ich freue mich auf die neue Herausforderung.
Einst spielten Sie für Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga, in Zukunft sitzen Sie in der Kabine des FC Kray. Was geht da in Ihrem Kopf vor? (lacht) Ja, dass ist schon eine andere Welt. Ich kann aber behaupten, dass ich jetzt alles gesehen habe. In Kray sind die Kabinen auch sauber und es gibt warmes Wasser. Also so schlecht ist das auch nicht. Ich bin hierhin gekommen, um Fußball zu spielen und Tore zu schießen. Und nur das zählt. Dafür brauche ich keine luxuriöse Kabine.
Wie wollen Sie den Klassenerhalt noch schaffen? Der Punkteabstand ist ja schon groß? Als ich vom KFC Uerdingen nach Rehden gewechselt bin, waren wir in einer ähnlichen Situation wie jetzt der FC Kray. In der Rückrunde haben wir mit dem BSV dann viele Spiele gewonnen und den Klassenerhalt geschafft. Das muss auch das Ziel mit Kray sein. Wir müssen eine super Vorbereitung hinlegen und einen positiven Start in die Rückserie. Dann ist alles möglich. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt noch packen werden.