Spektakulärer hätte der Titelverteidiger kaum in die Saison starten können. Bis zur 90. Minute lagen die Dortmunder in Düsseldorf hinten, dann schlug die Stunde des eingewechselten Gabriel Kyeremateng, der sein Team mit zwei Treffern in der Nachspielzeit zum Sieg schoss.
Trainer Hannes Wolf wollte sich nicht lange mit negativen Aspekten beschäftigen, nach dem Last-Minute-Triumph überwiegt immer noch die Freude über die „bemerkenswerte Willensleistung“ seiner Schützlinge, die sich für ihre gute Leistung - wenn auch spät - belohnen konnten.
Bereits am Mittwoch (18 Uhr) geht es für die Schwarz-Gelben weiter gegen den SC Preußen Münster, der sein erstes Spiel 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach verlor. Und Wolf ist allem Optimismus zum Trotz vorsichtig, was forsche Ansagen betrifft.
„Wir sind nicht in der Position, irgendwen in dieser Liga zu unterschätzen“
Hannes Wolf
„Wir sind nicht in der Position, irgendwen in dieser Liga zu unterschätzen“, sagt er nach dem sicherlich verdienten, aber doch enorm knappen Auftaktsieg und zeigt Respekt vor der Offensivabteilung der Preußen: „Mit Timon Schmitz und Ali Ibrahim hat sich Münster da noch mal richtig gut verstärkt.“
Doch der Vorjahresmeister hat offensiv ebenfalls einige Optionen, obwohl längst nicht das komplette Personal zur Verfügung steht. So drängt sich mit Doppeltorschütze Kyeremateng ein Stürmer auf, der gegen Düsseldorf zunächst noch auf der Bank saß.
Wolf lässt sich noch nicht in die Karten schauen, meint aber auch angesichts der Ausfälle von Hüseyin Bulut und Jan Stuhldreier: „Trotz der vielen Ausfälle haben wir eine gute Truppe beisammen und mehrere Möglichkeiten. Alles andere sehen wir dann am Mittwoch.“