RevierSport sprach mit Fußballlehrer Antwerpen über seine neue Aufgabe beim ambitionierten Klub aus Köln-Höhenberg.
Marco Antwerpen, die Spatzen pfiffen Ihr Engagement bei der Viktoria eigentlich schon zu Jahresbeginn von den Dächern. Wann erfolgte die Unterschrift? Das ist doch jetzt nicht mehr wichtig. Mich hat das Interesse der Viktoria geehrt. Der Klub gehört in der Regionalliga zu den interessantesten Adressen. Die Gespräche waren sehr spannend und aufschlussreich. Das hat Lust auf mehr gemacht. Ich freue mich, dass ich ab dem 1. Juli für Viktoria Köln arbeiten darf.
Mit Stefan Küsters treffen Sie bei der Viktoria nicht nur auf einen Sportlichen Leiter aus vergangenen gemeinsamen Profi-Zeiten, sondern auch auf einen persönlichen Freund. Hat Küsters Ihre Entscheidung für die Viktoria beeinflusst? Nein! Natürlich ist es angenehmer, wenn man beim Verein jemanden kennt. Das macht auch die ersten Schritte im Klub einfacher. Aber ich möchte an dieser Stelle auch klar stellen, dass das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun hat. Ich habe mit Stefan in Münster zusammen gespielt und bin mit ihm auch schon lange befreundet. Stefan ist ein Vollprofi und will nur das Beste für die Viktoria. Er war ja nicht derjenige, der am Ende entschieden hat, wer Trainer bei der Viktoria wird. Es gab da eine Findungskommission, die unter anderem auch aus Franz Wunderlich und Franz-Josef Wernze bestand. Dass die Wahl am Ende auf mich viel, hat mich natürlich gefreut.
Ich würde ja lügen, wenn ich sage, dass ich mich nur mit Ahlen beschäftige. Christian Heidel hat Naldo mit Sicherheit auch nicht erst am 16. Mai nach Schalke geholt.
Marco Antwerpen
In Ahlen leiten Sie am Abend ein Training, bei der Viktoria geht es professioneller zu. Ist das ein kleiner Traum, der da in Erfüllung geht? Auf jeden Fall! Ich habe den Fußballlehrer gemacht, um weiterzukommen. Und Viktoria ist ein großer Schritt nach vorne. Da kann ich mich 24 Stunden mit dem Fußball beschäftigen. So eine Herausforderung habe ich gesucht.
In den letzten drei Jahren verfehlte die Viktoria jeweils ihr großes Ziel Aufstieg. Wie soll das mit Marco Antwerpen gelingen? Über Ziele haben wir uns noch gar nicht unterhalten. Wir stehen vor dem letzten Spieltag der laufenden Serie, da macht es keinen Sinn schon auf den ersten Spieltag der neuen Saison zu blicken. Das kommt alles zur gegebenen Zeit.
Wie intensiv arbeiten Sie schon für die Viktoria? Ich würde ja lügen, wenn ich sage, dass ich mich nur mit Ahlen beschäftige. Christian Heidel hat Naldo mit Sicherheit auch nicht erst am 16. Mai nach Schalke geholt. Natürlich verschaffe ich mir einen Überblick über den aktuellen Kader und führe viele Gespräche. Die Spieler müssen auch mich und meine Philosophie kennenlernen.