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Augsburg - Mainz
FCA findet keinen Weg aus der Krise

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Markus Weinzierl, Markus Weinzierl Foto: firo
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Der FC Augsburg findet keinen Ausweg aus seiner Krise.

Trotz spielerischen Übergewichts und ausgezeichneter Moral musste sich der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga am Samstag vor heimischer Kulisse mit einem 3:3 (1:2) gegen den konterstarken FSV Mainz 05 begnügen und verspielte erst in den Schlusssekunden den schon sicher geglaubten Sieg. Die Augsburger bleiben damit das Kellerkind der deutschen Eliteklasse und sind seit sechs Bundesligapartien sieglos. Der FSV wartet seinerseits seit drei Begegnungen auf einen Dreier.

Yoshinori Muto (18. Minute/30.) mit seinem vierten und fünften Saisontor bescherte den anfangs eiskalten Mainzern eine komfortable Führung. Kapitän Paul Verhaegh (42.) mit einem umstrittenen Handelfmeter, der ehemalige Mainzer Ja-Cheol Koo (50.) und Raul Bobadilla (81.) ließen die 27 200 Zuschauer vom ersehnten zweiten FCA-Bundesliga-Dreier träumen. Doch erneut Muto (90.+3) stürzte die Augsburger nur Sekunden vor dem Schlusspfiff in Trauer.

Mit dem Selbstvertrauen aus dem 3:0 in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim SC Freiburg ging der FCA sein wichtiges Heimspiel an. «Wir wollen zeigen, dass wir gieriger und williger sind», hatte Trainer Markus Weinzierl vor der Partie verkündet. Seiner Mannschaft, die er auf vier Positionen umstellte, war das auch anzusehen. Die Augsburger besaßen die deutlich höheren Spielanteile, der FSV zog sich von Beginn an zurück und lauerte auf Kontermöglichkeiten.

Den ersten Warnschuss für den Europa-League-Teilnehmer feuerte Markus Feulner (3.) aus 17 Metern mit einem Lattentreffer ab. Ein kapitaler Fehler von Jeong-Ho Hong, der in der 76. Minute angeschlagen vom Platz musste, spielte dem Mainzer Trainer Martin Schmidt dann komplett in die Karten. Bedrängt vom emsigen Pablo de Blasis vertändelte er an der Auslinie den Ball, der Japaner Muto musste aus kurzer Distanz nur noch seinen Fuß zur Führung hinhalten.

Trotz des 21. Gegentores drängten die Augsburger weiter. Ihnen fehlten jedoch Timing und Präzision im Spiel in die Spitze. Nach einer Ecke von Raul Bobadilla brachte Ragnar Klavan (30.) nicht genug Druck hinter den Ball, FSV-Keeper Lorius Karius war auf dem Posten. Im direkten Gegenzug war die Augsburger Deckung wieder zu schläfrig. Yunus Malli startete in den Strafraum, und die eher unfreiwillige Vorlage von Jairo verwandelte erneut Muto.

Für den umjubelten Anschlusstreffer sorgte dann FCA-Kapitän Verhaegh. In seinen Schuss von der Strafraumgrenze warf sich de Blasis mit voller Wucht und wurde dabei an der Hand getroffen. Verhaegh, der vor dem Spiel über Probleme am Sprunggelenk geklagt hatte, versenkte den schmeichelhaften Strafstoß ganz cool.

Enorm schwungvoll kamen Weinzierls Männer aus der Kabine. Bobadilla (49.) prüfte Karius mit einem fein gezirkelten Freistoß. Nach einer Flanke von Caiuby nur eine Minute später erzielte Koo unbedrängt von der Mainzer Defensive den Ausgleich. Ein 8:0 nach Ecken war nach 60 Minuten Ausdruck des Augsburger Übergewichts.

Weinzierls Mannschaft blieb aber in der Folge ohne die ganz zwingende Torchance. Ganz anders der FSV. Torwart Marwin Hitz musste sich bei einem Kopfball von Stefan Bell (74.) ganz lang machen und so das 2:3 verhindern. Bobadilla verzückte dann aber doch die Augsburger Arena. Kurz vor dem Schlusspfiff verpasste er sogar das 4:2. Für die kalte FCA-Dusche sorgte schließlich wieder Muto.

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