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SV Rödinghausen
Das Tor des Monats?

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Sören Siek
SV Rödinghausen Rot-Weiss Essen Sören Siek Foto: Ketzer
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Freitagabend, Minute 73 an der Hafenstraße: Mit zunehmender Spieldauer werden die heimischen Fans langsam etwas unruhig.

RWE will gegen die starken Gäste aus Rödinghausen einfach nichts Zählbares gelingen, der Ball wandert immer wieder zu Torwart Robin Heller. Erste Anhänger pfeifen. Der Ball kommt zu Kapitän Moritz Fritz, der Ex-Schalker verliert die Kugel - und wenige Sekunden später wird SVR-Akteur Sören Siek unter einer schwarz-weiß-grünen Jubeltraube „lebendig begraben“.

„Was geileres, als so ein Ding vor fast 10000 Zuschauern zu schießen, das gibt es eigentlich gar nicht“

Sören Siek

Was war passiert? Der 29-jährige Mittelfeldspieler, der auch mehrere Jahre in der Jugend von Borussia Dortmund ausgebildet wurde, merkte, dass RWE-Keeper Heller zu weit vor seinem Tor stand und hatte kurz hinter der Mittellinie stehend einfach mal abgezogen. Und dies mit Erfolg. Ein absolutes Traumtor, welches der geneigte Fußballfan sicherlich in der Auswahl zum „Tor des Monats August“ wiederfinden wird. „Ich habe den Ball bekommen, gesehen, dass der Torwart zu weit vor dem Kasten steht und dann habe ich es einfach versucht. Was geileres, als so ein Ding vor so vielen Zuschauern zu schießen, das gibt es eigentlich gar nicht.“ Leicht ärgerlich für Siek und die restlichen Akteure des Tabellenführers , dass dieses Glücksgefühl nur knappe vier Minuten anhielt. „Wir hatten die Essener schon soweit, dass die Zuschauer schon eher für uns waren. Und dann kriegen wir so ein dummes Gegentor. Aber wir können mit einem Punkt in Essen durchaus zufrieden sein“, zog Siek, der bereits in seine vierte Spielzeit bei den Ostwestfalen geht, am Ende ein befriedigendes Fazit.

Schönwälder: „Den macht er gegen mich nicht“ Ebenfalls ein gefragter Gesprächspartner war nach dem Punktgewinn in Essen Rödinghausens Torwart Jan Schönwälder. Der natürlich selbstbewusst zu Protokoll gab, dass Siek „so einen gegen mich natürlich nicht macht. Weil ich mich ja schon darauf eingestellt habe.“

In die Distanzschuss-Qualitäten seines Teamkollegen hat der 24-jährige Schlussmann aber einiges an Vertrauen: „Ich wusste, dass er den macht. Er versucht es ja auch immer wieder im Training. Da klappt es auch des Öfteren mal.“ Sein Pendant auf RWE-Seite, Robin Heller, nahm Schönwälder dann sogar in Schutz: „Da kann er nix machen. Er muss in dieser Situation so weit vorne stehen, das ist auf keinen Fall ein Torwartfehler.“ Und obwohl es für die Gäste nach den beiden deutlichen Siegen gegen Wegberg-Beeck und Velbert nicht zum absoluten Traumstart mit neun Punkten aus drei Spielen langte: Die Mannschaft von Trainer Mario Ermisch hat in Essen einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie für die vermeintlich Großen ein gewaltiger Stolperstein auf dem Weg in die Aufstiegs-Relegation sein kann. Oder, wie Siek es formulierte: „Es kann so weitergehen.“

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