„Ich war völlig unkonzentriert. Ich hätte mich auch ausgewechselt!“ Eine Woche später zeigte sich Bochums Top-Torjäger des letzten Jahres motiviert bis in die Haarspitzen - und wurde belohnt.
Sieben Minuten vor dem Spielende umkurvte Simon Terodde den Duisburger Schlussmann Michael Ratajczak und schob eiskalt zum 3:0 ein. „Ein super Steckpass von Janik Haberer, da konnte ich einfach nicht anders als loszulaufen“, sagte Terodde und fügte schmunzelnd hinzu: „Der Weg wurde immer länger und länger und das Tor immer kleiner, aber ich denke, ich habe die Situation sehr souverän gelöst. Seinen ersten Saisontreffer, sein Gruß an die Kurve – Ex-Zebra Terodde knüpft an die letzte Saison an. Vergessen der Ärger über die verpasste Torjägerkanone in Liga zwei am letzten Spieltag der vergangenen Spielzeit. Vor einigen Wochen hatte sich der Knipser einmal deutlich vor seine Defensivkollegen gestellt und festgehalten, dass „alle in der Defensive mitarbeiten müssen, sonst klappt es bei unserem offensiven Stil nicht“.
Schon in Paderborn und erst recht gegen Duisburg zeigte sich, dass seine mahnenden Worte den Kern der Sache getroffen haben: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, vor allem in der Defensive. Die Duisburger standen sehr defensiv und wir haben keinen einzigen Torschuss zugelassen. Das war eine perfekte Teamleistung.“ Dass die gestärkte Defensive nicht eine vernachlässigte Offensive nach sich zog, machte Simon Terodde deutlich: „Wir haben viele Chancen kreiert, immer wieder klug das Spiel verlagert und Duisburg laufen lassen. Dann kommt am Ende auch so ein Ergebnis zu Stande.“