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Bommer erwartet „Volldampf“ in Paderborn
Gegner, Wind, Zwischenstände

Bommer erwartet „Volldampf“ in Paderborn
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Auf geht`s zum letzten Auswärtsspiel der Saison! Die „Zebras“ müssen heute nach Paderborn reisen – und gewinnen. „Die Spiele der letzten Wochen liegen jetzt hinter uns. Das gilt alles nicht mehr. Darüber werden wir nicht mehr nachdenken“, gibt MSV-Coach Bommer zu Protokoll und packt auch gleich die Marschroute aus: „Alles, was nun zählt, sind Punkte. Sechs sind noch zu vergeben. Wir müssen in Paderborn drei Zähler holen. Egal wie, alles andere hilft nicht!“

Duisburg stützt sich gegenüber Fürth und Freiburg auf das bessere Torverhältnis. So gesehen eine einfache Rechnung. Zwei Siege, dann ist der MSV am Ziel, das Bundesliga heißt. Wenn Fußball doch nur so einfach wäre. Ins Hermann-Löns-Stadion fahren, den Dreier abholen und zufrieden wieder nach Hause fahren. Da haben die Duisburger aber die Rechnung ohne den Fach-Wirt gemacht, der seine Truppe sicherlich noch einmal so richtig heiß machen wird und sich ordentlich im letzten Heimspiel verabschieden möchte – auch wenn Paderborn bereits die Klasse gesichert hat. Damit der so wichtige Sieg im Kampf um den Aufstieg gelingt, hat der Coach seine Mannschaft in den letzten Tagen vor allem mental wieder aufgerichtet.

Foto: firo.

„Nach dem Montag war jeder zwei Tage down. Den Spielern und mir steckte die Niederlage gegen Köln genau so in den Köpfen wie den Fans“, erklärt der ehemalige Frankfurter, „aber es nutzt jetzt nichts mehr, auf die vergebene Chance zurückzuschauen. Vielmehr müssen wir heute beim das Ding einfahren, um am letzten Spieltag in der eigenen Arena den Aufstieg klar machen zu können.“

Unter der Woche stand der Spaß im Training im Mittelpunkt, um die Freude am Spiel wieder hochzubekommen und sich positiv einzustimmen. Eine auflockernde Einheit, bei der die Kugel mit den Händen gespielt werden durfte, ließ Bommer einfließen. Einfacher wird es deshalb auch nicht, wie der Fußball-Lehrer weiß: „Paderborn wird gut gestaffelt stehen und sehr defensiv daher kommen. Das soll uns aber nicht weiter stören. Wir werden ähnlich wie in Kaiserslautern agieren.“

Auch allen Unkenrufern, die im Vorfeld die „kumpelige“, aus alten Uerdinger Zeiten existierende Beziehung zwischen Rudi Bommer und Holger Fach falsch interpretieren könnten, erteilt der 49-Jährige eine Absage. „Wer dies glaubt, liegt mit Sicherheit daneben. Wir verstehen uns gut“, berichtet „RB“, „aber wir haben in den letzten Tagen nicht telefoniert. Holger wird seine Jungs optimal einstellen. Er wird eine Mannschaft rausschicken, die uns schlagen will. Die werden richtig Volldampf geben. Von uns soll sich bloß keiner darauf einstellen, dass dies ein Selbstgänger wird. Wir brauchen nur drei Punkte. Gut und schön spielen müssen wir dafür nicht.“

Personell muss Bommer aufgrund der fünften gelben Karte von Björn Schlicke in der Innenverteidigung umbauen. Für den Kapitän wird Quido Lanzaat in die Startformation rücken. Christian Weber kehrt nach abgesessener Gelbsperre wieder in den Kader zurück. Ob er von Beginn an auflaufen wird, lässt der Duisburger Linienchef noch offen.

„Paderborn wird vermutlich sehr tief stehen, weshalb ich mit dem Gedanken spiele, erneut Tobias Willi hinten rechts spielen zu lassen. Er hat gegen Köln eine klasse Leistung auf dieser Position gezeigt. Vielleicht rutscht er aber auch weiter vor und Christian nimmt seinen alten Platz wieder ein“, ist sich der EM-Teilnehmer von 1984 noch nicht ganz sicher. In der Offensive hat der Trainer wieder die Qual der Wahl. Klemen Lavric könnte wieder in die Startformation rücken. Bommer: „Wenn wir mit schnellen Bällen und hohen Anspielen agieren, ist er der richtige Mann im Sturmzentrum.“ Wer für ihn weichen muss, lässt er sich aber noch offen. Wie in Kaiserslautern ist durchaus denkbar, dass Markus Kurth für Youssef Mokhtari spielt.

Was die äußeren Bedingungen, die zunächst Sonnenschein, dann aber wieder Niederschläge beinhalten, angeht, lässt sich Bommer ebenfalls nicht beeindrucken: "Wir haben uns im Training auf alles eingestellt, die Bälle sind bei heftigem Wind regelrecht stehen geblieben, das kann also keine Ausrede sein." Dazu haben die Zebras ihr Ohr am Ergebnis-Puls der Konkurrenz, um so je nach Lage eventuell von der Bank aus reagieren zu können. Doch durchbringen müssen Koch & Co. zunächst Mal die eigenen 90 Minuten...

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